Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Uhr:
Der Name für den Zeitmesser leitet sich von dem lateinischen Wortfür „Stunde“, „Zeit“ ab. Daraus wurde italienischDas Wort wanderte über das altfranzösischeund daraus wurde mittelniederländisch und –deutschund schließlich die. Das Wort etablierte sich im Deutschen erst im 14. Jahrhundert.
Die Geschichte der Zeitmessung beginnt mitundUm 1300 entstehen die ersten. Bis dahin existierten nur in Kirchen und Klöstern Uhren mit Glockenschlagwerk. Die erste öffentliche Uhr ist 1336 in Mailand belegt; erste Zeugnisse öffentlicher Uhren in deutschen Städten stammen 1361 aus Frankfurt am Main und Nürnberg. Sie alle waren zunächst an Kirchtürmen angebracht, denn die Kirchen besaßen dasGenauer gingen die Uhren aber erst mit der Erfindung des Pendels um 1650. Privater Uhrenbesitz war bis in das 17. Jahrhundert hinein äußerst selten. Das öffentliche Monopol wurde durch die Erfindung der Spiralfeder als Gangregler für tragbare Uhren gebrochen, wodurchin Mode kamen. Die erstengab es 1929. Die „gesetzliche Zeit“ wird übrigens nach dem 1978 erlassenen „Zeitgesetz“ von der Physikalisch–Technischen Bundesanstalt in Braunschweig dargestellt und verbreitet. Dort tickt bereits seit 1969 diedie den Zeittakt so exakt mittels eines Cäsiumatoms definiert, dass sie in Millionen von Jahren um höchstens eine Sekunde falsch geht.
Die Begriffeoderbezeichnen in der Biorhythmik die periodische Schwankung von Lebensvorgängen. Sie werden unter anderem durch angeborene, regelmäßige Schwankungen im Stoffwechsel sowie durch äußere Faktoren wie Licht, Temperatur oder Luftfeuchtigkeit beeinflusst.
Bildlich wird diein einer ganzen Reihe von Redewendungen benutzt.bedeutet zum Beispiel „sein Leben geht zu Ende“. Sagt man über einen Menschen, so heißt das, er ist stets besonders pünktlich und zuverlässig. Wer dagegender spinnt, ist verrückt oder benimmt sich absonderlich. Der umgangssprachliche Ausrufwill so viel sagen wie „das geht zu weit, ist zu viel“, „jetzt ist Schluss“. Aus Friedrich Schillers Drama „Wallenstein“ stammt das geflügelte Wort, das besagt, „wer glücklich ist, vergisst die Zeit“. In die Musik schließlich hat die Uhr auch Eingang gefunden: als Beiname für die 1794 entstandene Sinfonie Nr. 101 von Josef Haydn, deren zweiter Satz durch eine dem Ticken der Uhr ähnliche pendelnde Bewegung geprägt ist.
Die Geschichte der Zeitmessung beginnt mitundUm 1300 entstehen die ersten. Bis dahin existierten nur in Kirchen und Klöstern Uhren mit Glockenschlagwerk. Die erste öffentliche Uhr ist 1336 in Mailand belegt; erste Zeugnisse öffentlicher Uhren in deutschen Städten stammen 1361 aus Frankfurt am Main und Nürnberg. Sie alle waren zunächst an Kirchtürmen angebracht, denn die Kirchen besaßen dasGenauer gingen die Uhren aber erst mit der Erfindung des Pendels um 1650. Privater Uhrenbesitz war bis in das 17. Jahrhundert hinein äußerst selten. Das öffentliche Monopol wurde durch die Erfindung der Spiralfeder als Gangregler für tragbare Uhren gebrochen, wodurchin Mode kamen. Die erstengab es 1929. Die „gesetzliche Zeit“ wird übrigens nach dem 1978 erlassenen „Zeitgesetz“ von der Physikalisch–Technischen Bundesanstalt in Braunschweig dargestellt und verbreitet. Dort tickt bereits seit 1969 diedie den Zeittakt so exakt mittels eines Cäsiumatoms definiert, dass sie in Millionen von Jahren um höchstens eine Sekunde falsch geht.
Die Begriffeoderbezeichnen in der Biorhythmik die periodische Schwankung von Lebensvorgängen. Sie werden unter anderem durch angeborene, regelmäßige Schwankungen im Stoffwechsel sowie durch äußere Faktoren wie Licht, Temperatur oder Luftfeuchtigkeit beeinflusst.
Bildlich wird diein einer ganzen Reihe von Redewendungen benutzt.bedeutet zum Beispiel „sein Leben geht zu Ende“. Sagt man über einen Menschen, so heißt das, er ist stets besonders pünktlich und zuverlässig. Wer dagegender spinnt, ist verrückt oder benimmt sich absonderlich. Der umgangssprachliche Ausrufwill so viel sagen wie „das geht zu weit, ist zu viel“, „jetzt ist Schluss“. Aus Friedrich Schillers Drama „Wallenstein“ stammt das geflügelte Wort, das besagt, „wer glücklich ist, vergisst die Zeit“. In die Musik schließlich hat die Uhr auch Eingang gefunden: als Beiname für die 1794 entstandene Sinfonie Nr. 101 von Josef Haydn, deren zweiter Satz durch eine dem Ticken der Uhr ähnliche pendelnde Bewegung geprägt ist.
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