Daten der Weltgeschichte

Was war wirklich?
Harald v. Mendelssohn (* 1911) forschte in seinem Werk Jesus - Rebell oder Erlöser nach den historischen Spuren des Religionsstifters:
Es ist praktisch aussichtslos, Jesu Wirken in Galiläa zu rekonstruieren, weil wir kaum über zuverlässige Texte verfügen. Die Evangelien sind etwa ein halbes Jahrhundert nach den Ereignissen entstanden, jedenfalls nach der Katastrophe von 70 und der Tempelzerstörung...
Viel schwerer wiegen andere Aspekte...:
- Die Geschichte Jesu wurde niedergeschrieben
nach
der paulinischen Umdeutung: Jesus war bereits zum Erlöser geworden, dessen Reich nicht von dieser Welt ist.
- Zu dieser Zeit war im ganzen Römischen Reich der Judenhass ausgebrochen: Zu oft hatten die Juden Schwierigkeiten gemacht, und zu groß war die Kraftanstrengung gewesen, derer es bedurft hatte, um dieses rebellische Volk in die Knie zu zwingen... Ihr galt es in den Abschriften Rechnung zu tragen...
- Außerdem hatte die Urkirche damals alles Interesse daran, ihre Distanz zur Synagoge zu markieren, auch wenn der endgültige Bruch erst später erfolgte; darauf sind die vielen Antisemitismen in den Evangelien und Paulus-Briefen zurückzuführen.
- Gleichzeitig hatte Paulus alle Schleusen für hellenistische Einflüsse geöffnet, und die frühen Kirchenväter sind seinem Vorbild gefolgt. Auf diese Weise muss der römerfreundliche Grundton in den Evangelien entstanden sein.
Dass Jesus nicht der friedliche Wanderprediger gewesen sein kann..., geht aus Textstellen und aus den Ereignissen selbst hervor.
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Der Glaube ans Wasserklosett

„Glauben heißt nichts wissen“, wie mir mein ungläubiger Vater in den 1950er-Jahren eingehämmert hat, als seine Verärgerung über die christlichen Kirchen zunahm, deren Vertreter damals wie heute lieber die Hände falten und beten, statt die Ärmel aufzukrempeln und zu helfen. Wobei jedem auffallen wird, dass die Betenden ihr Gesicht...

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Ein Viererpack aus Neutronen

Tetraneutronen sind ein kurzlebiger Zustand der Materie – für Kernphysiker jedoch sehr aufschlussreich.

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