Lexikon
Mutagenẹse
Entstehung von Mutationen bzw. Verfahren zu ihrer künstlichen Erzeugung. Bestimmte Chemikalien, energiereiche Strahlung oder hohe Temperaturen, sog. Mutagene, können in lebenden Organismen (In-vivo-Mutagenese) ungerichtet Mutationen auslösen. Gezielte Mutationen, die nur einzelne oder wenige Nucleotide in einer bestimmten DNA-Sequenz betreffen können, werden im Reagenzglas (In-vitro-Mutagenese) durch kontrollierte biochemische Reaktionen (z. B. Einbau von Basenanaloga) herbeigeführt. In der genetischen Forschung ist die geplante Erzeugung von Mutationen ein häufig angewandtes Verfahren, um z. B. durch den Vergleich der Mutanten mit dem Normaltyp Rückschlüsse auf die Funktion und Lage von Genen zu ziehen. In der Pflanzenzucht dient die Mutagenese zur Erzeugung neuer Sorten.

Wissenschaft
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Neuartige Mikroskope erreichen fast atomare Auflösung. Das hilft etwa bei der Entwicklung von besseren Medikamenten. von REINHARD BREUER Wer Kleines und Kleinstes erkennen will, braucht Hilfe – ob Lesebrille, Fernglas oder Lupe. In der Wissenschaft sind seit mehr als 400 Jahren Lichtmikroskope in Gebrauch, und ihre...

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Paradoxe Genome
Paradoxon. Ursprünglich entstammt der Begriff dem spätlateinischen Adjektiv „paradoxus“, das damals „unerwartet, überraschend“ meinte. Dass der Begriff des Paradoxons auch in den Naturwissenschaften gern verwendet wird, dürfte kaum verwundern. Schließlich widersprechen dort immer wieder mal neue Resultate ziemlich unerwartet den...
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