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Sèvres-Porzellan [ ˈsɛ:vr-] Erzeugnisse der 1738 in Vincennes gegründeten, 1756 nach Sèvres verlegten Porzellanfabrik; seit 1759 als königliche und seit 1804 als kaiserliche Manufaktur geführt. Herstellung von Hartporzellan seit etwa 1770; Produktion von Weichporzellan bis 1805 und nach 1847. Für das erste, nach ostasiatischen...

Imari-Porzellan japanisches Porzellan, benannt nach dem Ausfuhrhafen Imari; auch Arita-Porzellan genannt.

Worcester-Porzellan [wustə-] Erzeugnisse der 1751 in Worcester gegründete Porzellanmanufaktur; bis 1790 das größte Unternehmen seiner Art in England; künstlerisch von der Manufaktur in Chelsea (Chelsea-Porzellan) übertroffen.

Medici-Porzellan [ ˈmeditʃi-] Weichporzellan mit Zinnglasur und meist blauer Bemalung; hergestellt in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts unter den Medici-Großherzögen Francesco Maria und Cosimo II. in Florenz.

Weichporzellan Porzellan, das im Unterschied zum Hartporzellan weniger Tonsubstanz (Kaolin) enthält und mit geringerer Temperatur (1300 bis 1350 °C) gebrannt werden muss. Ostasiatisches Porzellan ist meist Weichporzellan.

Chelsea-Porzellan [ ˈtʃɛlsi:-] Erzeugnisse der um 1745 gegründeten und 1784 mit der Manufaktur in Derby vereinten ältesten englischen Porzellanfabrik in Chelsea. Hauptmarke: Anker in Rot oder Gold.

Frittenporzellan eine Art des Weichporzellans, um 1760 in Frankreich erfunden. Es enthält im Gegensatz zum Hartporzellan kein Kaolin. Frittenporzellan wird bei niedrigen Brenntemperaturen gar gebrannt; hergestellt in Sèvres u. a. französischen Manufakturen.

Juwẹlenporzellan Porzellan der französischen Manufaktur Sèvres, das mit Perlen und Edelsteinen geschmückt war; hergestellt 1781–1784.

Porzellan dichte, weiße, feine Tonware ♦ das Porzellan hat seinen Namen von der Porzellanschnecke, wegen seines feinen Glanzes, der dem der Schnecke ähnelt, und man glaubte früher, es sei aus der pulverisierten Schale der Schnecke hergestellt. Die Porzellanschnecke ihrerseits führt ihren Namen über ital. porcello, lat. porcellus, porculus „Ferkel, kleines Schwein“ auf...

Eierschalenporzellan Porzellanerzeugnisse mit geringer Scherbenstärke, hergestellt in China seit dem 15. Jahrhundert, besonders in den ersten beiden Jahrhunderten der Qing-Dynastie (17.–19. Jahrhundert).

Segerporzellan Art des Weichporzellans, 1893 von H. Seger in Berlin nach dem Vorbild chinesischer Weichporzellane des 18. Jahrhunderts erfunden. Segerporzellan ermöglicht die Anwendung besonderer Glasur- und Bemalungstechniken.

Porzellạngeld aus Porzellan gefertigte Münzen; in Siam (dem heutigen Thailand) im 18./19. Jahrhundert in Spielhäusern als Privatgeld im Umlauf. 1920–1922 stellte die Porzellan-Manufaktur Meissen Notgeldmünzen aus Porzellan her.

Chelseaporzellan Chel|sea|por|zel|lan 〈[tʃɛ̣lsı–]...

Hartporzellan französisch pâte dure, englisch hard paste Porzellan.

Porzellạn [ das; italienisch] keramischer Werkstoff mit völlig dichtem, durchscheinendem Scherben aus Kaolin, Feldspat und Quarz. Zusammensetzung der Rohstoffe und Brenntemperatur bestimmen die Eigenschaften des Porzellanscherbens, besonders dessen Transparenz sowie elektrische und thermische Festigkeit. Unterschieden wird zwischen hoch schmelzendem,...

Chelseaporzellan Chel|sea|por|zel|lan 〈 [tʃɛ̣lsı–] n. , –s , nur Sg...