Lexikon

Xi'an

[
çia:n
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Sian; Hsian
Hauptstadt der chinesischen Provinz Shaanxi, im fruchtbaren Tal des Wei He, 2,36 Mio. Einwohner; Universität; Eisen- und Stahlwerk, Maschinenbau, chemische, elektrotechnische und Nahrungsmittelindustrie, Baumwollverarbeitung; Flughafen. Aus der Zeit der Tang-Dynastie sind Pagoden und Tempel erhalten, u. a. die „Kleine“ und die „Große Wildgans-Pagode“. Weitere Sehenswürdigkeiten: in der Altstadt der 23 m hohe Glockenturm (15. Jahrhundert), Trommelturm (14. Jahrhundert), „Tempel der Stadtgötter“ (15.18. Jahrhundert), Große Moschee (742 gegründet, mehrfach verändert), historisches Museum (im ehemaligen Konfuzius-Tempel) mit der ältesten und reichsten Stelensammlung Chinas und Fresken der Tang-Gräber aus dem 8. Jahrhundert. In der Umgebung der Stadt befinden sich das ausgegrabene neolithische Dorf Banpo, die riesige Grabanlage des Kaisers Qin Shihuangdi und zahlreiche Grabhügel mit Steinreliefs, u. a. die Nestorianer-Tafel.

Geschichte

Xi'an ist eine der ältesten Städte Chinas. Das Tal des Wei He war jahrhundertelang das Zentrum der chinesischen Kultur. Xi'an war insgesamt unter 11 Dynastien die Hauptstadt Chinas, erstmals unter der Westlichen Zhou-Dynastie im 11. Jahrhundert v. Chr. In seiner Blütezeit im 9. Jahrhundert hatte Xi'an über 1 Mio. Einwohner. In den folgenden Jahrhunderten war es nur noch eine bedeutende Provinzstadt.
Als Xian-Zwischenfall bezeichnet man die Festnahme des Guomindang-Staatschefs Chiang Kai-shek durch den General Zhang Xueliang im Dezember 1936 in Lintong bei Xi'an. Chiang sollte dadurch gezwungen werden, sich mit den bisher von ihm bekämpften Kommunisten unter Mao Zedong auf eine nationale Einheitsfront im Krieg gegen Japan zu einigen. Tatsächlich wurde ein entsprechendes Abkommen zwischen der Guomindang-Regierung und den Kommunisten geschlossen.
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