Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

mögen

mö|gen
V.
86
I.
als Modalverb mit Verben; hat mögen
1.
den Wunsch haben (etwas zu tun);
ich möchte mitfahren; ich möchte wissen, warum er ; ich möchte betonen, dass ; ich möchte nach Hause (gehen); das hätte ich sehen, hören m.;
in fragenden und verneinenden Sätzen auch „mag(st)“
möchtest du, magst du mitkommen?; ich möchte es nicht, mag es nicht hören; ich mag nicht!
das Verb ist aus dem Zusammenhang zu ergänzen
;
möge es so bleiben
2.
können;
man möchte meinen, dass so etwas jeder versteht
3.
mag sein!
kurz für
es kann ja sein;
du magst schon Recht haben
möglicherweise hast du Recht;
woher mag das kommen?
II.
als Vollverb mit Akk.; hat gemocht
1.
gern essen oder trinken;
er mag kein Fleisch, er mag lieber Gemüse; ich habe Fisch nie gemocht
2.
gern haben wollen;
ich möchte noch etwas Wein;
in fragenden und verneinenden Sätzen auch „mag(st)“
möchtest du, magst du noch etwas Wein?; danke, ich möchte, ich mag keine Nachspeise
3.
leiden können, schätzen, lieben;
er mag Katzen (nicht); ich mag Kinder (gern); ich mag solche Fragen, Bemerkungen nicht; ich mag es nicht, wenn man ; ich habe ihn immer, nie gemocht
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