Wahrig Synonymwörterbuch
machen
- fertigen, anfertigen, erzeugen, herstellen, produzieren, erstellen, bauen, fabrizieren, bereiten, erschaffen
- ugs. für: zubereiten, anrichten, vorbereiten, herrichten, anfertigen, präparieren
- über die Runden kommen, den Laden schmeißen, klarkommen, das Kind schaukeln, managen, deichseln, packen
- schaffen, durchziehen, fertigbekommen, fertigkriegen, auf die Beine stellen, drehen, deichseln, hinbiegen, hinbekommen
- ugs. für: handeln, vorgehen, verfahren, agieren, wirken, tätig sein, operieren, zur Tat schreiten, aktiv werden, Initiative ergreifen
- → veranstalten
- ugs. für: kosten, einen Preis haben von, betragen, ausmachen, sich belaufen, sich beziffern auf
machen: Zwischen Tätigkeit und Notdurft
Machen ist ein Allerweltswort, das für jede Art von praktischer Verrichtung gebraucht werden kann, also im Sinn von anfertigen, zubereiten, veranstalten, handeln, fertigbringen, bewältigen. Das gilt auch für die umgangssprachliche Substantivierung Mache: Etwas in der Mache haben bedeutet »an etwas arbeiten, etwas bearbeiten«.
Jemanden in der Mache haben heißt dagegen je nach Zusammenhang, jemanden »ermahnen« oder »verprügeln«. In zahlreichen Redensarten zeigt machen ein Geschehen an, so zum Beispiel (große) Augen machen oder sich lustig/bemerkbar/verständlich machen, oder es verweist auf eine Wirkung, wie etwa sich gut machen. Etwas aus sich machen heißt also »sich entfalten« beziehungsweise »gut zur Geltung bringen«. Gleichgültigkeit oder Abneigung drückt dagegen die Formulierung aus sich nichts/nicht viel/wenig aus jemandem/etwas machen. Darüber hinaus wird machen in einer Reihe von Gesprächsfloskeln verwendet, beispielsweise in der Abschiedsformel Mach's gut! oder der Erwiderung auf eine Entschuldigung (Das) macht nichts!.
Die Floskel Mach dir nichts draus! soll trösten. Nun mach schon! ist ebenso eine Aufforderung zur Eile wie der Befehl Mach, dass …! (du fertig wirst/fortkommst). Mach halblang! ist die Mahnung, nicht zu übertreiben. Die Formel Mit mir kann man's ja machen! heißt »ich lasse mir viel gefallen« (wenn man geneckt wird). Wie man's macht, macht man's falsch! bedeutet, es ist schwer, es ihm/ihr/allen recht zu machen. Schließlich wird machen umgangssprachlich auch in verhüllender Funktion verwendet. Dies gilt für Redensarten wie etwas machen, also »seine Notdurft verrichten«, oder in die Hose/ins Bett machen. Die Aufforderung Mach dir nicht ins Hemd/in die Hose! ist die derb vorgetragene Bitte, keine Angst zu haben.
Jemanden in der Mache haben heißt dagegen je nach Zusammenhang, jemanden »ermahnen« oder »verprügeln«. In zahlreichen Redensarten zeigt machen ein Geschehen an, so zum Beispiel (große) Augen machen oder sich lustig/bemerkbar/verständlich machen, oder es verweist auf eine Wirkung, wie etwa sich gut machen. Etwas aus sich machen heißt also »sich entfalten« beziehungsweise »gut zur Geltung bringen«. Gleichgültigkeit oder Abneigung drückt dagegen die Formulierung aus sich nichts/nicht viel/wenig aus jemandem/etwas machen. Darüber hinaus wird machen in einer Reihe von Gesprächsfloskeln verwendet, beispielsweise in der Abschiedsformel Mach's gut! oder der Erwiderung auf eine Entschuldigung (Das) macht nichts!.
Die Floskel Mach dir nichts draus! soll trösten. Nun mach schon! ist ebenso eine Aufforderung zur Eile wie der Befehl Mach, dass …! (du fertig wirst/fortkommst). Mach halblang! ist die Mahnung, nicht zu übertreiben. Die Formel Mit mir kann man's ja machen! heißt »ich lasse mir viel gefallen« (wenn man geneckt wird). Wie man's macht, macht man's falsch! bedeutet, es ist schwer, es ihm/ihr/allen recht zu machen. Schließlich wird machen umgangssprachlich auch in verhüllender Funktion verwendet. Dies gilt für Redensarten wie etwas machen, also »seine Notdurft verrichten«, oder in die Hose/ins Bett machen. Die Aufforderung Mach dir nicht ins Hemd/in die Hose! ist die derb vorgetragene Bitte, keine Angst zu haben.
![AdobeStock_352971454_[Konvertiert].jpg](/sites/default/files/styles/responsive_16_9_1800w/public/wissenschaft_de_imgs/AdobeStock_352971454_Konvertiert_DF79ABC6-920A-4D97-9AA1-C0F099244600.jpg.webp?itok=W1F5AF0s)
Wissenschaft
Das Leben vermessen
Digitale Zwillinge und ein ganzheitliches Verständnis der Biologie könnten die Gesundheitsmedizin entscheidend verbessern. von PETER SPORK Wissen Sie, was ein „medizinisches Selfie“ ist? Vermutlich nicht. Aber schon in zehn Jahren machen Sie es vielleicht von sich. Der Begriff stammt vom US-amerikanischen Mediziner und Buchautor...

Wissenschaft
Relativistisch genau – Atomuhren messen Höhenunterschiede
Albert Einstein sagte voraus, dass die Zeit auf Bergen oder sonstigen Erhebungen schneller vergeht als im Tal – schuld sind die höhenbedingten Unterschiede in der Erdschwerkraft. Jetzt ist es Physikern gelungen, den winzigen Effekt der gravitativen Zeitdehnung für die Höhenmessung selbst weit voneinander entfernter Orte zu nutzen...