Lexikon

Kuppelgrabkulturen

prähistor. Kulturgruppen des 3. Jahrtausends v. Chr., die die Kupferzeit der Iberischen Halbinsel charakterisieren. Typisch sind Befestigungen mit mehreren Mauerzügen, teils ringförmig, teils als Abschnittsmauern. Im S Portugals wurden auch Freilandsiedlungen mit ähnlicher Keramik gefunden. Benannt werden die Gruppen nach der Bestattungssitte im Kuppelgrab (Tholos) oder Felskuppelgrab als Kollektivbestattung. Kuppeln mit „falschem Gewölbe“ wurden auch in den Siedlungen festgestellt. Diese Architektur, eine entwickelte Kupferverarbeitung, Keramik von technisch hoher Qualität u. küstennahe Verbreitung scheinen durch Kulturvergleich auf eine Einwanderung aus dem Ostmittelmeerraum zu deuten, weshalb sie in der Fachliteratur einfach als „Kolonien“ bezeichnet werden. Innerhalb ihrer Kulturentwicklung treten sog. Glockenbecher auf, die einen jüngeren Horizont der K. charakterisieren. Wichtige Fundplätze sind die Siedlungen von Los Millares, Vila Nova de São Pedro u. Zambujal.
xxAdobeStock_482752508.jpg
Wissenschaft

Clevere Technik für eine nachhaltige Zukunft

Der Epochenwandel droht die Welt zu überfordern: Kraftwerke, Gebäude und Verkehr müssen auf erneuerbare Energien umgestellt werden, die Industrie auf Ressourcenschonung, die Landwirtschaft auf Nachhaltigkeit. Hilfe kommt von Maschinen mit Künstlicher Intelligenz. von ULRICH EBERL Vor 265 Jahren beschrieb der Naturforscher Carl...

Fischer_NEU_02.jpg
Wissenschaft

Künstliche Debatten über Künstliche Intelligenz

Von Künstlicher Intelligenz (KI) kann man in den Medien seit den 1970er-Jahren lesen oder hören – zunächst natürlich auf Englisch: Artificial Intelligence (AI) hieß das Schlagwort, und es wird historisch interessierte Menschen amüsieren, wenn sie erfahren, dass damals auch der Ausdruck „information overload“ geprägt wurde,...

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon