Lexikon
Kuppelgrabkulturen
prähistor. Kulturgruppen des 3. Jahrtausends v. Chr., die die Kupferzeit der Iberischen Halbinsel charakterisieren. Typisch sind Befestigungen mit mehreren Mauerzügen, teils ringförmig, teils als Abschnittsmauern. Im S Portugals wurden auch Freilandsiedlungen mit ähnlicher Keramik gefunden. Benannt werden die Gruppen nach der Bestattungssitte im Kuppelgrab (Tholos) oder Felskuppelgrab als Kollektivbestattung. Kuppeln mit „falschem Gewölbe“ wurden auch in den Siedlungen festgestellt. Diese Architektur, eine entwickelte Kupferverarbeitung, Keramik von technisch hoher Qualität u. küstennahe Verbreitung scheinen durch Kulturvergleich auf eine Einwanderung aus dem Ostmittelmeerraum zu deuten, weshalb sie in der Fachliteratur einfach als „Kolonien“ bezeichnet werden. Innerhalb ihrer Kulturentwicklung treten sog. Glockenbecher auf, die einen jüngeren Horizont der K. charakterisieren. Wichtige Fundplätze sind die Siedlungen von Los Millares, Vila Nova de São Pedro u. Zambujal.
Wissenschaft
Depressionen verändern Essensvorlieben
Depressive Menschen bevorzugen andere Lebensmittel als gesunde Menschen. Das zeigt eine Studie, die 117 Menschen mit und ohne Depressionen zu ihrer Vorliebe für bestimmte Lebensmittel befragt hat. Demnach haben Personen mit Depressionen zwar generell weniger Appetit, entwickeln dafür aber eine Vorliebe für Nahrung mit besonders...
Wissenschaft
Ein schlechtes Mikrofon lässt uns dümmer wirken
Wenn wir mit anderen Menschen sprechen, achten wir automatisch auf den Tonfall. In Videocalls beeinflusst zusätzlich die Qualität des Mikrofons, wie die Teilnehmenden den Sprecher wahrnehmen, wie Forschende in Online-Experimenten herausgefunden haben. Demnach wirken Menschen mit einem „blechern“ klingenden Mikrofon negativer auf...