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Was passiert bei einem Sandsturm?
Sandstürme können regelrechte Kunstwerke schaffen. Wenn sie aus verschiedenen Richtungen blasen, modellieren sie Windkanter, faust- bis kopfgroße Steine, die facettenartig zugeschliffen wurden, und Pilzfelsen. Weht der Wind mit hoher Geschwindigkeit ständig aus einer Richtung, bilden sich je nach Sediment sehr unterschiedlich aussehende Yardangs: Pyramiden, lang gezogene Rippen mit gesägter Kammlinie, Kegel oder Walrücken.
Durch Korrasion, also Abschleifung durch Sand führenden Wind, entstehen oft bizarre Kleinformen. Das geschieht vor allem in Bodennähe, denn der Wind kann die Sandkörner nur bis in eine gewisse Höhe aufwirbeln. Gröbere Sandkörner wirken wie ein Sandstrahlgebläse auf im Weg stehende Felsen ein.
Windreliefs findet man überwiegend in vegetationsarmen Trockengebieten: Wüsten, Halbwüsten, trockenen Steppen und Savannen, aber auch an den Sandbänken von Flüssen und Sandstränden sowie in vulkanischen Lockermassen wie dem Tuff. Durch Ausblasen entstehen flache, abflusslose Wannen. Gröberes Material bleibt zurück und wird an der Oberfläche angereichert. In extremen Trockengebieten bilden sich dort Felswüsten und Geröllwüsten.
Pflanzen können bis sechs zählen
Je nachdem wie nass oder trocken es ist, passen Pflanzen ihren Wasserverbrauch an, indem sie über ihre Poren auf den Blättern mehr oder weniger Wasser verdunsten lassen. Bestimmte Umweltreize zeigen ihnen Wassermangel an, woraufhin die Pflanzen ihre Poren schließen. Dabei zählen und verrechnen sie aufeinanderfolgende Umweltreize...
Rettung für kostbare Wracks
Viele historisch bedeutsame Schiffswracks aus Holz liegen noch auf Grund, weil Bergung und Konservierung bislang zu riskant und zu teuer waren. Nun haben Forscher eine Lösung gefunden – auf der Basis von Nanotechnik. von Rolf Heßbrügge Majestätisch überragt der haushohe und über 60 Meter lange Rumpf der „Vasa“ alle anderen...