Wahrig Herkunftswörterbuch

Leuchte
Meist betrübt es eher, wenn man als Leuchte tituliert wird, denn heutzutage ist das Wort hauptsächlich in den mit Negationen versehenen Redensarten keine große Leuchte sein bzw. nicht gerade eine Leuchte sein oder aber in der ironischen Wendung du bist mir vielleicht eine Leuchte verwendet. Gemeint ist dann, dass man nicht gerade helle ist, sich also nicht durch großen Verstand auszeichnet, obwohl man von sich selbst Großes denkt. Ursprung ist hier die schon in der Antike belegte Wendung eine Leuchte der Wissenschaft sein „ein hervorragender Wissenschaftler sein“. Plinius der Jüngere bezeichnete im 1. Jahrhundert nach Christus im siebten Band seiner Naturgeschichte Cicero als lux doctrinarium altera, also als die zweite Leuchte der Wissenschaft gemeint war: nach Homer. Von dieser Ehrerbietung ist heute kaum etwas geblieben, besonders wenn man nicht als Leuchte, sondern als Armleuchter bezeichnet wird.
Hydrothermalquel len in 860 Metern Wassertiefe im Menez Gwen Hydrothermalfeld südwestlich der Azoren.
Wissenschaft

Ozeane als Quelle des Lebens

Die Urzelle Luca könnte sich in der Tiefsee entwickelt haben. Forscher sind im Labor geochemischen Reaktionen auf der Spur, die am Rande heißer Schlote in der Tiefsee stattgefunden haben könnten. Von RAINER KURLEMANN Wer den Beginn allen Lebens auf der Erde verstehen will, muss tief ins Meer eintauchen. Viele Wissenschaftler sind...

Rückriem, Moor
Wissenschaft

Moore aus Moosen

Wenn die Wiedervernässung gelingt, sind Moore Kohlenstoffsenken und wertvolle Lebensräume zugleich. von OLIVER ABRAHAM Tiefe Gräben begleiten den Weg ins Amtsvenn-Hündfelder Moor, ihren Grund bedeckt eine trockene, dunkelgrüne Schicht aus getrocknetem Moos. Ein Pegel zeigt mit frisch angetrocknetem Schlamm, dass der Wasserstand...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch