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geil: Im Mittel– wie Althochdeutschen heißt geilsoviel wie „übermütig“, „lustig“, „üppig“, „fett“, „fröhlich“, „von wilder Kraft“. Es geht zurück auf das gotische Wort geiljan„erfreuen“. Verwendet wurde es beispielsweise im Sinn von „fett“ (beim Fleisch der Tiere) oder „fruchtbar“ (bei Ackerböden) sowie „ausgelassen“, „fröhlich“ (Stimmungslage) oder „...

Geilen Gei|len 〈 Pl.; beim Hund und Wild〉 → Hoden [→ geil]

Geile Gei|le 〈 f. , – , nur Sg.; veraltet〉 → Geilheit

geilen gei|len 〈 V. 1, hat gegeilt; o. Obj.〉 üppig wachsen, wuchern; Pflanzen g.

Bibergeil Bi|ber|geil 〈 n. 1〉 Absonderung aus der Afterdrüse des Bibers (zur Herstellung von Seife und Parfüm benutzt) [< ...

Geilheit Geil|heit 〈 f. , – , nur Sg.〉 das Geilsein; <auch> 〈veraltet〉 Geile

Bedeutungswandel Be|deu|tungs|wan|del 〈 m. , –s , nur Sg.; Sprachw.〉 Änderung der Bedeutung eines Worts; der B. des Adjektivs „geil“

lasziv las|ziv 〈 Adj.〉 Geschlechtliches lüstern andeutend, zweideutig; ~es Bild; ~e Bemerkung [<  lat. lascivus „mutwillig, ausgelassen; frech, zügellos, geil“, vielleicht zu Sanskr. las–...

Satyr Sa|tyr 〈 m. , –s oder –n , –n〉 1. 〈griech. Myth.〉 lüsterner Naturdämon im Gefolge des Dionysos, der halb Bock,...

Bock1 Bọck1 〈 m. 2〉 1. 〈bei Ziege, Schaf, Reh, Gämse, Antilope u. a.〉 männliches Tier...

scharf schạrf 〈 Adj., schärfer, am schärfsten〉 1. gut schneidend; ein ~es Messer; ~e Zähne; ~er Löffel 〈Med.〉 → Löffel; s. machen → scharfmachen 2. stark gewürzt; ~e Speisen; ~er Senf;...