Lexikon
Bamiyạn
buddhistische Kultanlage (2.–6. Jahrhundert n. Chr.) direkt an der alten Seidenstraße zwischen dem Hindukusch und dem Kuh-e-Baba-Gebirge in Nordafghanistan. Die zwei kolossalen Buddha-Figuren (53 m und 35 m hoch), die ehemals vergoldet waren, weisen Einflüsse des Gandhara-Stils auf; in den Wandmalereien zeigen sich sassanidische, indische und zentralasiatische Merkmale. Besonders bemerkenswert ist das Bild des Sonnengottes. Die Statuen wurden gegen internationale Proteste, u. a. vonseiten der UNESCO, von radikal-islamischen Talibankämpfern im März 2001 zerstört; Weltkulturerbe seit 2003.
Wissenschaft
Sauberer Stahl
Die Emissionen von Stahlwerken tragen mit zum Klimawandel bei. Dagegen sollen Techniken helfen, die auf Wasserstoff und die Nutzung von Kohlendioxid als Rohstoff setzen. von HARTMUT NETZ Die Stahlindustrie, lange Zeit fundamentaler Baustein des deutschen Wirtschaftsmodells, steckt in der Klemme. In den Hüttenwerken der großen...
Wissenschaft
Das Rätsel um den Ursprung
In der Evolutionslinie des modernen Menschen klaffen kolossale Lücken. Und weder der zeitliche Beginn ist gewiss noch die Herkunftsregion. von THORWALD EWE Jeder heute lebende Mensch ist der vorläufige Endpunkt einer langen Reihe von Vorfahren. Wo sich diese Ahnenreihen in ferner Vergangenheit treffen, müsste logischerweise...