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Ist die Globalisierung gut oder schlecht?
Weder noch, die Globalisierung als solche ist nicht nützlich oder schädlich. Bislang allerdings nutzt sie vor allem den wohlhabenden Ländern, die bei der Gestaltung der Regeln des freien Handels noch zu oft nur den eigenen Vorteil im Auge haben. Doch das muss nicht immer so sein bzw. bleiben.
Der Aufstieg der asiatischen Schwellenländer (Tigerstaaten), der eng verbunden ist mit deren verstärkter Beteiligung am weltweiten Handel, zeigt, dass die Vorteile der Globalisierung zunehmend weitere Kreise ziehen. Er zeigt auch, dass die Globalisierung weniger entwickelten Ländern die Chance eröffnet, die zu ihren Ungunsten bestehende Wohlstandskluft schneller zu schließen als mit einer Politik, welche die heimische Wirtschaft abschottet. Dies wird aber auch in Zukunft nicht zu bewerkstelligen sein, ohne dass die Industrieländer auf eigene Besitzstände verzichten.
Die globalen Umweltprobleme, der international agierende Terrorismus und die weltweiten Flüchtlingsbewegungen zeigen, dass keine Weltregion ihre Probleme dauerhaft alleine oder gar auf Kosten anderer lösen kann. So bestünde bei einer gleichmäßigeren Verteilung des Wohlstandes die Hoffnung, dass die weltweite Sicherung des Friedens leichter würde. Wenn aber die Gefahr bewaffneter Konflikte und fortgesetzter Ausbrüche religiös-fundamentalistisch bemäntelten Terrorismus sinkt, erhöht das wiederum den Lebensstandard auch der Industriestaaten, die weniger Ressourcen für die Gefahrenabwehr mit militärischen Mitteln einsetzen müssten.
Gemeinsam stark
Der Klimawandel und die Corona-Pandemie: Was hindert die Menschheit daran, solche globalen Krisen entschlossen anzugehen? von JAN BERNDORFF Der Klimawandel trägt keinen Schnauzbart.“ Mit dieser einfachen Formel erklärte der Psychologe Daniel Gilbert von der Harvard University in den USA schon vor 15 Jahren die Schwierigkeiten der...
Neuer Ansatz für Breitband-Wirkstoffe gegen Viren
Nicht erst seit der Covid-19-Pandemie ist klar: Viren können die globale Gesundheit bedrohen und schwere wirtschaftliche Schäden anrichten. Bislang müssen antivirale Therapien jedoch spezifisch auf den jeweiligen Erreger zugeschnitten werden – ein zeitaufwendiger Prozess. Abhilfe schaffen könnten Breitband-Medikamente, die gegen...