Lexikon
Rheinseitenkanal
französisch Grand Canal d’Alsace, Kanal im Oberelsass, links des Rhein zwischen Kembs und Neubreisach, 50 km Länge, 6 m Tiefe, 130 m Spiegel- und 80 m Sohlenbreite, dient der Schifffahrt und der Energiegewinnung; Stauanlagen mit Kraftwerken und großen Schleusenkammern für Binnenschiffe befinden sich bei Kembs, Ottmarsheim, Fessenheim und Vogelgrün. Ursprünglich 1919 von Frankreich über eine Länge von 112 km bis Straßburg geplant; die Ableitung des Rheinwassers bewirkte nach Fertigstellung der ersten Bauabschnitte ein Absinken des Grundwasserspiegels. Im Rahmen der Saarverhandlungen (1956) mit Frankreich und der Zustimmung der Bundesrepublik Deutschland zur Kanalisierung der Mosel (1964 abgeschlossen) erfolgte die Begrenzung des Kanals auf seine jetzige Länge und Rückführung des Wassers ins Strombett. Die Bauarbeiten wurden 1970 abgeschlossen.
Wissenschaft
Tobias Erb
(*1979) ist Biochemiker am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg. Mit seiner Forschungsgruppe untersucht er Stoffwechsel-Mechanismen. Der Fokus liegt dabei auf der Umwandlung von Kohlendioxid durch Bakterien, Algen und Pflanzen – und wie sich dieser Prozess synthetisch verbessern lässt.
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Wissenschaft
Schillerndem Vogelgefieder auf der Spur
Vom Kolibri bis zum Paradiesvogel: Vor allem in den Tropen erstrahlen viele Vögel in schillernder Farbenpracht. Nun sind Forschende anhand eines Stammbaums der Vögel mit Bezug zum Vorkommen schillernder Federn dem Ursprung und der Verbreitungsgeschichte dieses strukturellen Farbgebungseffekts nachgegangen. Demnach ist diese...