Einführung

Kräuter – am besten frisch!

 

Der Geschmack frischer Kräuter lässt sich durch nichts ersetzen. Ab März ist es auf der Fensterbank warm und sonnig genug, um eine eigene Kräuterzucht zu starten. Mehrere Monate Genuss lohnen den Aufwand bei der Aussaat auf jeden Fall. Außerdem bringt die kleine kulinarische Eigenproduktion ein bisschen Natur ins Haus - gerade für Kinder ist es eine tolle Erfahrung, wenn die ersten Blätter sprießen und duften.

Am besten funktioniert die Kräuterzucht in kleinen Anzuchtschalen oder einem Mini-Gewächshaus für die Fensterbank. Die Samen der klassischen Kräuter wie Petersilie, Basilikum oder Minze sind problemlos in den meisten Super- und Drogeriemärkten erhältlich. Wer auch gern etwas seltenere Pflanzen selbst ziehen möchte, kann die Samen online bestellen. Der Star unter den Exoten ist das Thai-Basilikum. Die Pflanze ist mit dem italienischen Basilikum verwandt, gibt aber vor allem asiatischen Currys den typischen Geschmack. Für Fans asiatischer Gerichte lohnt sich die Selbstproduktion auf jeden Fall, denn das aromatische Gewürz ist in Supermärkten häufig nicht erhältlich.

Natürlich kann man viele Kräuter und Gewürze auch getrocknet verwenden. Ihr volles Aroma entfalten sie aber nur frisch, und vitaminreicher sind sie dann auch. Bei manchen Gerichten sind frische Zutaten ohnehin unerlässlich. Der berühmte italienische Caprese-Teller mit Mozzarella und Tomaten wäre mit Basilikum aus dem Gewürzstreuer undenkbar – erst die frischen grünen Basilikumblätter geben der leckeren Vorspeise den richtigen Geschmack und bringen die italienischen Nationalfarben weiß, rot und grün auf den Tisch. Ofenkartoffeln schmecken viel besser, wenn ein paar Zweige Rosmarin oder Thymian mit auf dem Blech liegen. Und Kräuterquark lässt sich mit frischem Schnittlauch oder Dill schnell selbst anrühren und schmeckt doppelt so lecker wie die Fertigmischung aus dem Kühlregal.

Eigentlich wäre das frische Aroma schon Grund genug, ein paar frische Kräuter auf der Fensterbank zu halten. Die duftenden Pflanzen haben aber noch mehr Vorteile: Viele Kräuter haben wirksame Heilkräfte und kommen schon seit Jahrhunderten als Heilpflanzen zum Einsatz. Pfefferminztee etwa lindert verschiedene Magen-Darm-Beschwerden und gilt als Klassiker bei der Behandlung von Erkältungskrankheiten. Und ein paar Blätter Salbei machen nicht nur das italienische Kalbsgericht Saltimbocca Romana besonders aromatisch, sondern ergeben aufgekocht auch eine wirkungsvolle Gurgel-Lösung, um Halsschmerzen zu lindern.

Sie können sich nicht entscheiden, welche Pflanzen die richtigen für Ihre Fensterbank sind? In unserem Themenspezial „Kräuter“ erfahren Sie mehr über die verschiedenen Gewürz- und Heilpflanzen, die in unseren Breiten gedeihen.

 

aus der wissen.de-Redaktion