Und als er schließlich die Hand des Leiters der medizinischen Fakultät der Universität mit seinen X-Strahlen durchleuchtete und die Knochen dadurch sichtbar machte, kannte der Beifall keine Grenzen mehr. Von diesem Zeitpunkt an hießen die X-Strahlen in Deutschland nur noch Röntgenstrahlen.
Seit mehr als hundert Jahren werden Röntgenstrahlen in der medizinischen Diagnostik bzw. der Radiologie zum Nachweis krankhafter Veränderungen im Körper eingesetzt. Die Röntgenuntersuchung ist ein so genanntes bildgebendes Verfahren. Auf einer speziellern fotografischen Folie oder zunehmend auch in digitalen Bildspeichern entsteht eine Röntgenaufnahme.
Man kann heute aber auch Organe, wie etwa den Darm, röntgen. Dazu wird dem Patienten ein Mittel verabreicht, das Röntgenstrahlen stärker absorbiert. Solch ein Mittel wird als "Kontrastmittel" bezeichnet. Es führt dazu, dass beispielsweise der Darm als Schatten abgebildet wird.