Wahrig Herkunftswörterbuch

anzetteln
Wer heute einen Streit anzettelt, der wird von der Allgemeinheit als Ruhestörer oder Querulant wahrgenommen. Den meisten wird dabei nicht bewusst sein, dass der Zettel, der der Redensart etwas anzetteln „etwas anstiften“ zugrunde liegt, nicht aus Papier, sondern aus Fäden besteht. Weber nannten die Längsfäden des Gewebes Zettel, was sich wohl aus mhd. zet(t)en „zerstreuen, ausbreiten“ herleitet. Wer etwas anzettelte, spannte also ursprünglich die Fäden so auf, dass man mit dem Weben beginnen konnte. Das Verb anzetteln gelangte schon früh, nämlich im 15. oder 16. Jahrhundert, im übertragenen Sinn in die Alltagssprache. Zunächst negativ (Krieg anzetteln) wie positiv (Heil anzetteln) verwendet, wird anzetteln seit frühnhd. Zeit ausschließlich abwertend gebraucht. Das Berufsfeld der Textilarbeiter ist Ursprung vieler deutscher Wendungen, zum Beispiel spinnen „verrückt sein“.
Wissenschaft

»Stress verstärkt die Beschwerden«

Wie Menschen mit Reizdarm Erkenntnisse aus der Forschung berücksichtigen können, erklärt Facharzt Martin Storr. Das Gespräch führte SALOME BERBLINGER Prof. Storr, wann spricht man von einem Reizdarm? Für die Diagnose Reizdarm-Syndrom sind drei Kriterien entscheidend: Es bestehen Beschwerden im Bauchraum. Diese Beschwerden...

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Wissenschaft

Eine einzige Zigarette …

Welche Schäden selbst gelegentliches Rauchen an der DNA hinterlässt, und warum wir trotzdem nicht sofort tot umfallen, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Dass Rauchen der Gesundheit alles andere als guttut, ist allgemein bekannt. Dabei ist es entgegen einer weitverbreiteten Ansicht gar nicht das Nikotin, das den Tabakrauch so...

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