Lexikon

Frauenpresse

Frauenzeitschriften
an Frauen gerichtete Zeitungen und Zeitschriften, meist auf Mode, Kosmetik, Familie und Erziehungsfragen spezialisiert, neuerdings aber auch mit Problemen der Emanzipation, Rechtsentwicklung, Sozialpolitik, Beruf, Karriere und Unabhängigkeit beschäftigt; typisch dafür war zuerst die Zeitschrift „Emma“, herausgegeben u. a. von der Feministin A. Schwarzer. Erste Ansätze einer Frauenpresse entstanden in der Zeit der Aufklärung; sie gehörten dort zur Gruppe der „Moralischen Wochenschriften“. J. C. Gottsched gab in Halle und Leipzig „Die vernünftigen Tadlerinnen“ heraus; praktische Fragen behandelten „Die vor sich und ihre Kinder sorgfältigen Mütter“ (Leipzig 1731 bis 1733). Berühmt wurde das „Journal für deutsche Frauen“ von C. M. Wieland u. a. Die Frauenrechtlerin L. Otto-Peters gab die „Frauenzeitung“ heraus, ab 1865 „Neue Bahnen“ als Organ des Allg. Dt. Frauenvereins. Politisch orientiert waren die seit 1891 von C. Zetkin edierten Blätter „Arbeiterin“ und „Die Gleichheit“. Auch die Nationalsozialisten nutzten Frauenzeitschriften für ihre Propaganda aus. Charakteristisch dafür waren „Frauen-Kultur“, „NS-Frauenwarte“ oder „Völkische Frauenzeitung“
Mikroplastik aus Arterien-Plaque
Wissenschaft

Mikroplastik in verstopften Halsschlagadern gefunden

Mit unserer Nahrung und unserem Trinkwasser nehmen wir Tag für Tag winzige Plastikpartikel auf. Welche Auswirkungen dieses Mikro- und Nanoplastik in unserem Körper hat, ist bisher nur in Ansätzen bekannt. Eine Studie zeigt nun, dass sich die Plastikpartikel in den Ablagerungen in menschlichen Halsschlagadern anreichern können....

Wissenschaft

Strom aus Licht

Seit fast 200 Jahren ist bekannt, dass Sonnenlicht Strom erzeugen kann. Dennoch führte die Photovoltaik lange ein Schattendasein. Erst mit der Energiewende wurde sie populär – und ist heute ein gigantisches Forschungsfeld. von Rainer Kurlemann Als Alexandre Becquerel im Jahr 1839 den photoelektrischen Effekt entdeckte, war die...

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