Wissensbibliothek
Was beschreibt das Werk?
»Archipel GULag« schildert eine vom »normalen« Leben in der Sowjetunion völlig isolierte Inselwelt (»Archipel«) von zahllosen Straflagern, die nach der Oktoberrevolution errichtet worden waren. Sie dienten der Bestrafung von »Staatsfeinden« und zugleich der Gewinnung von kostenlosen Arbeitssklaven. Millionen willkürlich Verhafteter wurden nicht nur systematisch mit brutalen Methoden gefoltert, sondern vor allem zur Arbeit gezwungen: »Vernichtung durch Arbeit« hieß das erklärte Ziel.
Alexander Solschenizyn beleuchtet das System der stalinistischen Gefangenenlager, in denen bis zum Jahr 1959 Millionen von Menschen ihr Leben ließen, von verschiedenen Seiten. Er widmet sich der historischen Entwicklung der Straflager-»Industrie« ebenso wie dem volkswirtschaftlichen Zweck der Häftlingsarbeit, den unmenschlichen Lebensbedingungen in den Lagern ebenso wie der Herkunft der rechtlosen Opfer, der Massenvertreibung ganzer Volksgruppen und den auch nach Stalins Tod unverminderten Aktivitäten der Verfolgungsorgane. Als Ergebnis gelang ihm dabei ein aufrüttelndes Zeugnis eines gigantischen Terrorapparates, von dem die Welt bis dahin kaum Notiz genommen hatte.
Larry, die meist-zitierte Katze der Welt
Die Währung der Wissenschaft sind Zitierungen. Je häufiger die Arbeiten eines Wissenschaftlers von anderen Forschern zitiert werden, desto bedeutsamer erscheint seine Forschung. Und das steigert nicht nur das Ansehen innerhalb der Community, sondern auch die Chancen auf die begehrten Forschungsgelder. Daher ist es kaum...
Das Arsenal der Cyberkriminellen
Cyberattacken auf IT-Systeme gehören inzwischen zum Alltag. Die Angriffe werden immer ausgefeilter. Gegenmaßnahmen, mit denen sich die Situation fundamental verbessern ließe, sind kurzfristig kaum zu erwarten. von MICHAEL VOGEL Als es endlich auffiel, war es schon zu spät. Rund 18.000 Einrichtungen hatten sich 2020 über ein...