Die Lehre vom Menschen
Aufgaben und Tätigkeiten
Anthropologie ist die Lehre vom Menschen und seiner Entwicklung. Der Anthropologe gewinnt sein Wissen, indem er eine Art vergleichender Biologie des Menschen betreibt. Gegenstand des Vergleichs sind Mensch und Tier, vor allem Primaten (Affen und Halbaffen) sowie (zeitliche und räumliche) Unterschiede innerhalb der Menschheit. Zum einen gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen Bevölkerungen, zum anderen zeigen sich Veränderungen im Ablauf des individuellen Lebens (Wachstum, Reifung, Altern) und in der Historie von Völkern.
Arbeitsfelder und Arbeitsmarktchancen
Anthropologen arbeiten in Forschung und Lehre an Hochschulen und Forschungsanstalten, in Museen, im Journalismus, in Behörden oder als Selbstständige. Die Zahl der Stellen ist sehr begrenzt. In der Privatwirtschaft sind die Aufstiegschancen besser als im öffentlichen Dienst.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Neben der Promotion können Anthropologen ihr Wissen durch Aufbau-, Ergänzungs- oder Zusatzstudium erweitern: z.B. in Entwicklungshilfe, Journalismus, Biologie, Umweltschutz, Sozialmedizin etc.
Ähnliche Berufsbilder und Synonyme
Verwandte Berufsbilder haben Biologen, Biochemiker, Humansisten oder Humangenetiker.
Voraussetzungen und Fähigkeiten
Schulische Voraussetzung ist die allgemeine oder fachbezogene Hochschulreife. Interesse für geschichtliche Zusammenhänge, Natur und Naturwissenschaften ist ebenso nötig.
Ausbildung
Das Studium der Anthropologie erfolgt an Universitäten und Hochschulen und dauert in der Regel vier bis fünf Jahre.