Lexikon
Ei
Ovum; EizelleEi
Ei
Aufbau eines Eis
© wissenmedia/Rita Reiser
Befruchtung (Schema)
Befruchtung (Schema)
Schema des Besamungs- (a) und des Befruchtungsvorganges
(b-d) einer Eizelle
© wissenmedia
Eier werden bei niederen Lebewesen an beliebiger Stelle des Körpers, bei höheren Pflanzen in Archegonien oder im Embryosack der Samenanlage, bei höheren Tieren, also auch beim Menschen, im Eierstock gebildet.
Ei: Gelegegrößen
Menschenspulwurm | 64 000 000 |
Karpfen | 200 000–700 000 |
Schlammpeitzger | 100 000–150 000 |
Quappe | 100 000 |
Wels | 60 000 |
Bienenkönigin (Gesamtzahl) | 40 000–50 000 |
Lachs | 10 000–40 000 |
Maräne | 10 000 |
Forelle | 1500–2000 |
Lederschildkröte | 1000 |
Flusskrebs | 100–300 |
Huhn (pro Jahr) | 200 |
Nonne | 150 |
Nilkrokodil | 90–100 |
Stichling | 80–100 |
Netzschlange | 96 |
Alligator | 30–60 |
Ringelnatter | 15–35 |
Afrikanischer Strauß | 30 |
Rebhuhn | 10–20 |
Kuckuck | 10–15 |
Elefantenschildkröte | 10–14 |
Gänsesäger | 7–14 |
Zauneidechse | 4–14 |
Krickente | 8–12 |
Sumpfschildkröte | 9–11 |
Auerhuhn | 6–10 |
Kohlmeise | 6–10 |
Elster | 6–8 |
Schleiereule | 4–8 |
Graugans | 4–7 |
Singdrossel | 5–6 |
Haussperling | 5–6 |
Rauchschwalbe | 4–5 |
Habicht | 3–5 |
Nebelkrähe | 3–5 |
Mäusebussard | 2–4 |
Mauersegler | 2–3 |
Silbermöwe | 2–3 |
Uhu | 2–3 |
Steinadler | 2–3 |
Große Trappe | 2 |
Fregattvögel, Pinguine, Sturmvögel, Lummen, Nashornvögel, Kiwi | 1 |
Der Eizellkern ist mindestens 200-mal größer als ein gewöhnlicher Zellkern. Er enthält im Gegensatz zu den meisten gewöhnlichen Zellkernen nur einen einfachen (haploiden) Chromosomensatz (Meiose). Das Ei ist von der primären Eihülle, der Ei- oder Dotterhaut, umgeben; die Hühnereizelle besteht also aus Keimscheibe (Plasmamasse mit Eizellkern), Dottermasse (Eigelb) und der Dotterhaut. Außerdem können vom Follikelepithel oder von den ausleitenden Organen noch weitere Hüllen gebildet werden (Kokons bei Würmern und Schnecken, Gallerten im Gelege von Weichtieren und Amphibien, Schalen bei Reptilien und Vögeln).
Grasfrosch: Eier
Grasfrosch: Eier
Nahezu alle Lurche beginnen ihr Leben im Wasser. Die frisch abgelegten Eier werden gewöhnlich vom Männchen besamt, noch bevor die Eihüllen zu einer dicken, schützenden Gallertmasse aufquellen.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Auch bei pflanzlichen und tierischen Einzellern spricht man von Eiern bzw. Eizellen, wenn die weiblichen Fortpflanzungszellen infolge ihres Dotterreichtums und des Geißelverlustes unbeweglich werden.
Die Entwicklung eines Eies beginnt normalerweise mit der Befruchtung (jedoch nicht im Fall der Jungfernzeugung, Parthenogenese). Die befruchtete Eizelle heißt Zygote. Die Eientwicklung kann in besonderen Organen vor sich gehen (z. B. Gebärmutter der Säuger) oder erst, nachdem das Ei abgelegt worden ist (z. B. von Vögeln in Nester; von Schnecken und Reptilien in Gruben; von Insekten in und an Pflanzenteilen; von vielen Fischen ins Wasser).
Jungfernzeugung: Männer überflüssig
Die Erfindung von Mann und Frau war ein grundlegender Schritt in der Entwicklung der Lebewesen und hat ganz entscheidend zur unüberschaubaren Mannigfaltigkeit der Organismenwelt beigetragen. Durch die Vermischung von männlichem und weiblichem Erbanteil bei der sexuellen Fortpflanzung werden die Karten für das Spiel des Lebens immer wieder neu verteilt, indem immer wieder neue Varianten einer Art entstehen. Doch wichtiger als die Vermischung des Erbgutes kann manchmal eine rasche Vermehrung und damit eine hohe Fortpflanzungsrate sein. Die Zeit raubende Suche nach einem Partner ist in diesem Fall eher hinderlich. So können Blattläuse in Zeiten des Nahrungsüberflusses von der zweigeschlechtlichen auf eine parthenogenetische Fortpflanzung umschalten, bei der sich aus einer unbefruchteten Eizelle ein Embryo entwickelt, ohne dass ein Männchen sein Erbgut eingebracht hätte. Mit dieser Jungfernzeugung, wie sie allgemein genannt wird, können Blattläuse mit hohen Vermehrungsraten viel schneller auf ein reiches Nahrungsangebot reagieren.
In mageren Zeiten verpaaren sich die weiblichen Blattläuse dann wieder ganz normal mit einem Männchen und sorgen so für den genetischen Austausch zwischen den Individuen der eigenen Art.
Als Sinnbild der Fruchtbarkeit spielt das Ei in Volksbräuchen eine Rolle (Ostereier, Eierspiele).

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