Lexikon

Liposmen

[
die; griechisch
]
sehr kleine kugelförmige Gebilde (Durchmesser: 25 nm bis 5 μm) aus Phospholipiden, die einen wässerigen Innenraum umschließen, der noch weitere konzentrische Phospholipidbläschen enthalten kann. Liposomen haben sich zu einem vielversprechenden Applikationssystem in der Medizin entwickelt: Arzneimittel können in Liposomen eingeschlossen werden, sich so in den Zielorganen und -geweben effizient anreichern und dort ihre Wirkung entfalten. In der Gentechnik werden mit Nucleinsäuren beladene Liposomen zu deren gezielten Einführung in Zielzellen eingesetzt (Lipofection). Die Spezifität zu den Zielzellen kann durch mit Antikörpern versehene Liposomen erhöht werden.
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