Ein vielseitiges Arbeitsfeld
Aufgaben und Tätigkeiten
Der Tierarzt behandelt kranke oder verletzte Tiere, verschreibt Arzneien und Therapien und sorgt durch vorbeugende Maßnahmen für deren Gesundheit. Er betreut und entbindet werdende Tiermütter und berät den Tierhalter über Gesundheit und artgerechte Haltung seiner Schützlinge. Doch Landtierarzt und Kleintierpraxis sind nicht die einzigen Aufgabenfelder des Tierarztes. Vor allem im Bereich der Lebensmittelproduktion wirken Tierärzte kontrollierend und beratend in der gesamten Produktionskette mit: von der Betreuung des Tierbestands im landwirtschaftlichen Betrieb über die Schlachtung bis hin zur Be- und Verarbeitung der vom Tier stammenden Lebensmittel. Dabei entwickeln und überprüfen sie Qualitätsstandards und -siegel.
Arbeitsfelder und Arbeitsmarktchancen
Nach Erteilung der Approbation können Tierärzte in freier Praxis, aber auch in leitender Tätigkeit im öffentlichen Dienst, in der Forschung, in der Tieraufzucht und Tierproduktion sowie im Lebensmittelbereich (Fleisch-, Lebensmittel-, Milchhygiene) arbeiten.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Weiterführende Studiengänge, z.B. Tierernährung, Versuchstierkunde oder Virologie. Promotion oder Weiterbildung zum Fachtierarzt für etwa 30 Spezialgebiete, u.a. für Klinische Laboratoriumsdiagnostik.
Ähnliche Berufsbilder und Synonyme
Verwandte Berufsbilder sind der Tierpfleger und die Tierarzthelferin.
Voraussetzungen und Fähigkeiten
Voraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife sowie Liebe zu Tieren. Es bestehen Zulassungsbeschränkungen für das Studium.
Ausbildung
Tiermedizin kann an Universitäten und Tierärztlichen Hochschulen studiert werden. Die Regelstudiendauer beträgt elf Semester. Im Laufe des Studiums sind bestimmte Pflichtpraktika abzuleisten.