Lexikon

Spinndrüsen

bei Gliederfüßern und Muscheln vorkommende Drüsenorgane, deren Sekret rasch erhärtende Fäden bildet, die zum Nestbau (z. B. bestimmte Spinnen, Embien), zum Kokonbau (z. B. Schmetterlingsraupen), zum Beutefang (z. B. Spinnen), zur Befestigung (Muscheln) oder zum Transport (z. B. Jungspinnen: „Altweibersommer“) benutzt werden. Die Spinndrüsen bestimmter Muscheln, Byssusdrüsen, liegen am Hinterende des Fußes; die Spinndrüsen der Gliederfüßer münden meist in Gliedmaßen, z. B. die Spinndrüsen der Webspinnen in den Spinnwarzen, umgebildeten Abdominalextremitäten, die Spinndrüsen der Afterskorpione in den Chelizeren, der Zwergfüßer in den Spinngriffeln (Cerci), der Embien in den 1. Fußgliedern der Vorderbeine. Die Raupen der Schmetterlinge und die Larven der Köcherfliegen spinnen mit Hilfe der Labialdrüsen, die am Mund münden. Das Spinnsekret der Gliederfüßer ist ein Eiweiß (Seiden-Fibroin), das der Muscheln ein der Schalensubstanz Konchin ähnliches Eiweiß.
forschpespektive_NEU.jpg
Wissenschaft

Von Helden und Räubern

Jedes Geschäft hat seine Helden. Auch – seien wir mal ehrlich – die an sich so selbstlose und einzig der Wahrheit verpflichtete Wissenschaft. Der Stoff, aus dem ihre Helden sind, ist dabei oftmals der gleiche: Jemand widerspricht mit ganz neuen Erkenntnissen der anerkannten Meinung, wird dafür über lange Zeit angegriffen,...

sciencebusters_NEU.jpg
Wissenschaft

Schwamm drüber

Mikroorganismen waren lange Zeit nicht sehr beliebt bei uns Menschen – und das teilweise zurecht. Denn jahrtausendelang haben sie uns nichtmal gefragt, ob wir durch die von ihnen ausgelösten Infektionskrankheiten sterben möchten. Teilweise verteufeln wir sie aber zu Unrecht, weil wir ohne sie schnell auch einmal verhungert wären...

Weitere Lexikon Artikel

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch