Lexikon
Kernresonạnzspektroskopie
Kernspinresonanzspektroskopie; NMR-Sektroskopie(englisch nuclear magnetic resonance), eine spektroskopische Methode zur Strukturaufklärung von chemischen, meist organischen Stoffen. Sie beruht auf dem Phänomen der Kernspinresonanz. Die meist flüssige oder gelöste Probe befindet sich in einem starken, homogenen Magnetfeld. Der Kernspin hat zwei energetisch unterschiedliche Orientierungsmöglichkeiten in diesem Magnetfeld. Bei üblicher Temperatur besetzen die Spins bevorzugt das untere Energieniveau. Durch Einstrahlung von passenden Energiequanten, die hier durch Radiowellen geliefert werden, können Spins in den energetisch höherwertigen Energiezustand „umklappen“. Dabei erfolgt die Absorption einer Radiowelle mit der entsprechenden Frequenz. Dies wird messtechnisch erfasst. Die Atome können chemisch aber unterschiedlich gebunden sein, so dass die Änderung der Elektronendichte zu einer Abschirmung bzw. Freilegung des Atomkerns führt, was bewirkt, dass hier eine geringere bzw. höhere effektive Feldstärke wirkt. Hiermit geht auch eine Verschiebung der Resonanzfrequenz einher. Auf diesem Prinzip und dem Phänomen, dass einige Atomkerne miteinander in Kopplung treten, beruht die Strukturbestimmung. Die Kernspinresonanzspektroskopie ist heute eine der leistungsfähigsten Methoden zur Strukturaufklärung.
Wissenschaft
Heute Übeltäter, morgen Held
Wenn die Welt ohne Erdgas und andere fossile Rohstoffe auskommen will, braucht sie neue Kohlenstoff-Quellen, darunter das Treibhausgas CO2.
Der Beitrag Heute Übeltäter, morgen Held erschien zuerst auf ...
Wissenschaft
Wahr oder falsch?
Zeugenaussagen sind ein zentraler Bestandteil von Strafverfahren und Gerichtsverhandlungen. Doch allzu oft sind sie verzerrt. von JAN SCHWENKENBECHER Groß, dick, ja, er war’s. Da waren sich alle Zeugen des Überfalls auf die Nürnberger Stadtsparkasse in der Wölckernstraße im Jahr 1991 einig. Auch der Gutachter kam, nachdem er ein ...