Lexikon
Genisạ
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Genizadie; hebräisch
]im Judentum die Außergebrauchnahme ritueller Gegenstände und heiliger Schriften, z. B. wegen Beschädigung; sodann ein Raum in der Synagoge, wo solche Gegenstände bis zur Bestattung in Gräbern berühmter Gesetzesgelehrter aufbewahrt werden. Die „Kairoer Genisa“ ist ein großes mittelalterliches Archiv in der Esra-Synagoge von Alt-Kairo (Fostat), mit etwa 400 000 Handschriften (Fragmenten aus dem 9.–13. Jahrhundert), ab 1900 wissenschaftlich erschlossen.
Wissenschaft
Ein schlechtes Mikrofon lässt uns dümmer wirken
Wenn wir mit anderen Menschen sprechen, achten wir automatisch auf den Tonfall. In Videocalls beeinflusst zusätzlich die Qualität des Mikrofons, wie die Teilnehmenden den Sprecher wahrnehmen, wie Forschende in Online-Experimenten herausgefunden haben. Demnach wirken Menschen mit einem „blechern“ klingenden Mikrofon negativer auf...
Wissenschaft
Kontroverser Kollaps
Physiker suchen die Grenze der Quantenwelt. von RÜDIGER VAAS Quantenphysiker stochern noch immer im Nebel: Das Problem sind die im Mikrokosmos gemessenen und im Formalismus der Schrödinger-Gleichung durch Wellenfunktionen beschriebenen Superpositionen. Sie kommen in der von der klassischen Physik erfassten Alltagswirklichkeit mit...