Lexikon
Zeitumkehr
Elementarteilchenphysik
ein Begriff, den man rein formal durch Vorzeichenänderung der Zeitkoordinate t in – t erhält. Das äußert sich bei allen Teilchen eines mikrophysikalischen Systems z. B. in einer Umkehrung der Impulse bzw. der Geschwindigkeiten u. Ä. Alle diese Vorgänge sind gegen Zeitumkehr invariant (unverändert), d. h., zu jedem mikrophysikalischen Prozess gibt es einen, der durch Umkehrung des Bewegungsablaufs aus dem ursprünglichen hervorgegangen ist. Als zeitumgekehrter Prozess der Paarerzeugung (Energie eines energiereichen Lichtquants wird in Massen eines Teilchen-Antiteilchen-Paars umgewandelt) kann die Paarvernichtung gelten. Im Makroskopischen gibt es keine Zeitumkehr. Die Zeitrichtung eines Prozesses ist durch eine Zunahme der Entropie eines abgeschlossenen Systems eindeutig festgelegt; die Vorgänge sind nicht umkehrbar (irreversibel).
Wissenschaft
CO2-Fußabdruck von Reichen wird unterschätzt
Durchschnittlich 10,3 Tonnen CO2-Emissionen im Jahr verursachen die Deutschen pro Kopf. Aber wie verteilen sich die individuellen CO2-Emissionen auf die verschiedenen Einkommensgruppen? Diese Frage – angepasst auf das jeweils eigene Land – haben Forschende jeweils 1000 Menschen aus Dänemark, Indien, Nigeria und den USA gestellt....
Wissenschaft
Pflanzen als Biofilter
Forschende reinigen verseuchte Böden und Gewässer etwa mithilfe von Schilfgewächsen. Auf diesem Weg lassen sich gezielt Rohstoffe gewinnen. von CHRISTIAN JUNG Abgelagert in den Böden oder gelöst in den Gewässern der Erde: Weltweit werden riesige Mengen von Substraten an Orten gemessen, an denen sie ein enormes Schadstoffpotenzial...