Lexikon

Flöteninstrumente

[
italienisch flauto, lateinisch flatus, „das Blasen“
]
allgemein Tonwerkzeuge, bei denen durch Anblasen einer Kante oder Schneide die Luft im Innenraum eines Hohlkörpers zum Schwingen gebracht wird. Flöteninstrumente sind bekannt 1. vom Orchester her als Querflöte und als Kleine Flöte, Pikkolo, 2. aus der vorklassischen Musik und der Schulmusik als Blockflöte.
Flöteninstrumente gehören zum ältesten Kulturgut (späte Alt-Steinzeit); sie waren aus Knochen oder Rohr gefertigt und dienten als Signalpfeifen (mit nur einem Ton) und zu kultischen Zwecken. Mehrere Eintonflöteninstrumente zusammengebunden ergaben später die Panflöte.
Als Material für Flöteninstrumente dienen Holz, Horn, Elfenbein oder Metall; Gefäßflöteninstrumente werden auch aus Fruchtschalen (Kokosnuss z. B.) oder Ton hergestellt.
Der Klang der Flöteninstrumente ist obertonarm, daher weich und bei tieferen Tönen dumpf bis farblos (Sinuston), nur in hohen Lagen heller bis schrill.
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