Lexikon
Koordinatiọnsverbindungen
[
Komplexverbindungenko:ɔr-
]chemische Verbindungen höherer Ordnung; sie setzen sich zusammen aus Verbindungen erster Ordnung (die den klassischen Wertigkeitsregeln unterliegenden, einfach gebauten anorganischen Verbindungen, z. B. Wasser, Ammoniak, die Halogenide, Sulfide, Nitrate und fast alle organischen Verbindungen). Zu den Koordinationsverbindungen gehören die Doppelsalze und die Komplexsalze, wie die Hydrate, die Ammoniakate und die Blutlaugensalze (z. B. K3[Fe(CN)6]). Die um das Zentralatom (Fe) angeordneten Atomgruppen (CN) heißen Liganden; Zentralatom und Liganden ergeben zusammen den Komplex, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Ionen oder Atomgruppierungen, aus denen er sich zusammensetzt, nicht mehr mit den für sie spezifischen Reaktionen analytisch nachweisbar sind, sondern dass der Komplex im Ganzen eine für die betreffende komplexe Gruppierung charakteristische Reaktion gibt. So ist z. B. in dem roten Blutlaugensalz das Eisen nicht mehr mit den üblichen Nachweisreaktionen nachweisbar, wohingegen das komplexe Anion [Fe(CN)6]3– mit Eisenionen die spezifische Berliner-Blau-Reaktion gibt. Die Koordinationszahl des Zentralatoms gibt an, wie viele Liganden sich um dieses gruppieren können.
Wissenschaft
News der Woche 19.09.2025
Der Beitrag News der Woche 19.09.2025 erschien zuerst auf wissenschaft.de.
Wissenschaft
Züge der Zukunft
Die Bahn soll künftig klimaneutral unterwegs sein. Doch das verhindern in Deutschland bislang große Lücken bei der Elektrifizierung. Neue Antriebe und innovative Speichertechniken können helfen. von HARTMUT NETZ Seit vor über 120 Jahren die preußische Militär-Eisenbahn von Berlin-Marienfelde bis Jüterbog auf 33 Kilometer Länge...
Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon
Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Weitere Lexikon Artikel
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Eldorado am Polarkreis
Postmoderne Molekularküche
Frühe Diagnose
RNA macht Raupenfrauen
News der Woche 03.10.2025
Vor dem Ernstfall