Lexikon

Löchertheorie

von P. Dirac aufgrund seiner Wellengleichung (für Elektronen) entwickelte Theorie für die Positronen: Die Elektronenzustände negativer Energie, die aus der Wellengleichung folgen, sind nach der Löchertheorie im Allgemeinen voll besetzt und physikalisch nicht beobachtbar. Ein Loch in diesem „Dirac-See“ verhält sich wie ein positiv elektrisch geladenes Teilchen. (Eine ähnliche Vorstellung erklärt anschaulich die sog. Defektelektronenleitung im Halbleiter.) Die Paarerzeugung z. B. wird nach der Löchertheorie gedeutet als die Anhebung eines Elektrons aus einem nicht beobachtbaren Zustand negativer in einen beobachtbaren Zustand positiver Energie, wobei zugleich ein „Loch“ entsteht. Die Paarvernichtung stellt man sich in der Löchertheorie als Zurückfallen des Elektrons in das Loch vor.
Atomkerne, Uran, Elemente
Wissenschaft

Der Ursprung der schweren Elemente

Bei der Entstehung von Uran und Thorium sind neutronenreiche Atomkerne zentral. Eine neue Methode gibt Aufschluss über diesen Prozess – und fand schon ein neues Uran-Isotop. von DIRK EIDEMÜLLER Schon seit Jahrtausenden grübeln Menschen über die Natur und den Ursprung der Materie. Diese alte philosophische Frage hat sich im Lauf...

Perseus-Galaxienhaufen
Wissenschaft

Superstrukturen im All

Galaxien formen gigantische Gebilde. Nun wurde eines sogar in unserer kosmischen Nachbarschaft aufgespürt. von RÜDIGER VAAS Die Kartierung des Universums sorgt immer wieder für Überraschungen. So wurde die Entdeckung der nächstgelegenen Superstruktur erstaunlicherweise erst im März 2025 publiziert. Sie ist mit einer Länge von...

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