Gesundheit A-Z

Sturge-Weber-Syndrom

eine erblich bedingte Entwicklungsstörung von Blutgefäßen (Angiom) im Bereich der Hirnhäute, der Auderhaut des Auges und der Gesichtshaut. Im Gesicht kann sich der Blutschwamm (Nävus flammeus) auf Stirn und Wange beschränken, sich aber auch bis auf den Rumpf ausdehnen; in der Regel ist der Nävus nur auf einer Seite des Kopfs lokalisiert. Das Angiom im Gehirn führt zu einer Atrophie (Gewebeschwund) und Verkalkung der darunter liegenden Großhirnrinde, was epileptische Anfälle, neurologische Ausfälle (Hemiparese, Hemianopsie, geistige Behinderung) und Kopfschmerzen zur Folge haben kann. Die ersten epileptischen Anfälle treten meistens schon in der Kindheit auf. Die betroffenen Kinder bleiben oft in ihrer Entwicklung zurück. Das Angiom der Aderhaut hat ein Glaukom und andere Augenerkrankungen zur Folge, z. B. eine Netzhautablösung.
Wissenschaft

Heilung im Takt der Natur

Berücksichtigen Ärzte biologische Körperabläufe zu bestimmten Zeiten des Tages, erhöht dies oft die Wirksamkeit von Medikamenten und Therapien. Text: JÜRGEN BRATER Illustrationen: RICARDO RIO RIBEIRO MARTINS Sich den Kopf anzuschlagen, ist bestimmt kein Vergnügen. Aber wenn es trotz aller Vorsicht doch einmal passiert, dann am...

Triebwerk, Maschine,
Wissenschaft

Grips im Gefüge

Smarte Werkstoffe reagieren eigenständig auf äußere Einflüsse, verformen sich, heilen Beschädigungen und berichten darüber. von REINHARD BREUER Der Fingerhandschuh, den Holger Böse überzieht, hat Stulpen über den Fingern, die der Würzburger Physiker jetzt abwechselnd bewegt. Mit dem Daumen berührt er nacheinander verschiedene...

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