Lexikon
Vogẹsen
deutsch auch Wasgenwald, französisch VosgesMittelgebirge im Nordosten von Frankreich, westlich der Oberrheinischen Tiefebene, gegenüber dem Schwarzwald, durch die nur 410 m hohe Zaberner Senke in Nordvogesen und Südvogesen gegliedert. Die Südvogesen oder Hochvogesen sind ein aus kristallinen Gesteinen aufgebautes Kamm- und Kettengebirge, im Großen Belchen (Sulzer Belchen) 1426 m, im Kleinen Belchen 1267 m, im Elsässer Belchen 1247 m; in den mittleren Vogesen erreicht der Donon 1008 m Höhe. Spuren eiszeitlicher Vergletscherung zeigen sich in zahlreichen Moränen, Karen und Seen; auf den Matten der höheren Gebirgslagen Weidewirtschaft, forstwirtschaftliche Nutzung der ausgedehnten Buchen- und Tannenwälder; in den Tälern Textil-, Maschinen- und chemische Industrie. Die ebenfalls waldreichen Nordvogesen bestehen aus mächtigen Buntsandsteintafeln (im Großen Wintersberg 581 m), setzen sich im Pfälzer Wald auf deutschem Gebiet fort; Steinbruchbetriebe, Glasindustrie. Die Vogesen sind auf ihrer Westseite besonders stark beregnet, ihr steilerer Abfall zum Rheingraben ist dagegen erheblich trockener und wärmer, was den Anbau von Edelkastanien und Reben begünstigt. Am Ostsaum liegen deshalb zahlreiche Weinorte; lebhafter Fremdenverkehr auch in den Luftkurorten der Hochvogesen, deren Kamm Wasserscheide, Sprach- und Kulturgrenze ist.
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