Lexikon
Trịas
Geologie
Vor 250–243 Mio. Jahren: Der Buntsandstein
Um 250 Mio.
Innerhalb der Bärlappgewächse (Lycopodiales) entwickelt sich die neue Unterordnung Pleuromeiacea. Die einzige Familie (Pleuromeia) umfasst ca. fünf Gattungen. In ihrem Aussehen stehen sie zwischen den Schuppenbäumen (Lepidodendrales) und den Brachsenkräutern (Isoetales).
250–243 Mio.
Mit der beginnenden Aufspaltung des Südkontinents Gondwana entstehen Riftsysteme, Risse zwischen den Kontinentalschollen mit neuen Krustenbildungen. Durch diese tiefreichenden Störstellen in der Erdkruste treten großflächig Plateaubasalte, dünnflüssige Laven, oft gemischt mit ausgeworfenen Lockermassen, aus.
Die Meere ziehen sich in Europa, Nordamerika und Asien weit gehend aus den für das Perm (290–250 Mio.) typischen flachen epikontinentalen Becken zurück. Die Festlandflächen weiten sich aus.
Bei den Sedimenten der Zeit handelt es sich auf den Nordkontinenten und auch in Südafrika vorwiegend um kontinentale Erosionsablagerungen, aufgrund des warmen und trockenen Klimas meist in Form von Rotsedimenten (Buntsandstein).
Die geologischen Verhältnisse begünstigen die Entstehung von bedeutenden Goldlagerstätten.
Im Germanischen Becken, aber auch in Nordamerika und Afrika, versteinern im so genannten Fährten- oder Chirotheriensandstein Fußspuren von mutmaßlichen Vertretern der Ordnungen Thecodontia und Therapsida.
Die Pflanzenwelt wird durch Wüstenbildung in weiten Teilen der Erde (besonders des Nordkontinents) bestimmt. In der Buntsandstein-Flora spezialisieren sich daher viele Arten auf aride Standorte (z.B. Dünen).
Die baumförmigen Bärlappe und Schachtelhalme sterben aus, die Zahl der Farnsamer nimmt drastisch ab. Mit den Cycadeen, Ginkgos und Koniferen setzen sich die Samenpflanzen in Gestalt der Nacktsamer durch.
Die Brachsenkräuter (Isoetales) entwickeln sich.
In der Tierwelt zeichnet sich nach einem umfangreichen Aussterben von Arten und höheren systematischen Einheiten gegen Ende des Perms (290–250 Mio.) ein bedeutender Zuwachs neuer Formen ab (»Makroevolution«).
Die Unterklasse Euechinoidea der Seeigel entwickelt sich. Sie umfasst den Großteil der modernen Seeigel. Im Buntsandstein entstehen innerhalb dieser Unterklasse zunächt nur »reguläre« (radialsymmetrische) Formen.
Mit der Ordnung Anura (Frösche, Kröten) tritt erstmals die Amphibien-Unterklasse Lissamphibia in Erscheinung.
Die einzige noch heute vertretene Unterklasse der Seelilien und Haarsterne, Articulata, lässt sich erstmals nachweisen. Ihre Arten besitzen im Normalfall sehr kleine Körper mit flexiblen Kelchdecken und können gestielt oder ungestielt sein.
Neu in den Flachmeeren ist die Steinkorallenunterklasse der Hexakorallen (Scleractinia). Sie besiedeln in Kolonien die Küstenareale tropischer Meere bis in 20 m Wassertiefe und bei Temperaturen um 25 bis 29 °C. Einzelne nicht riffbildende Arten gedeihen auch bis in 6000 m Wassertiefe. Während die Individuen (Coralliten) meist nur wenige Zentimeter groß werden, umfassen die Kolonien (Coralla) oft mehrere Meter.
Im Stamm der Schwämme (Porifera) tritt die Ordnung Lychniskida aus der Klasse Hyalospongea neu auf, die sich durch eine ausgeprägte Trichter- oder Vasengestalt auszeichnet.
Unter den »Höheren Krebsen« (Malacostraca) erscheint die Ordnung der Zehnfüßer (Decapoden) mit Formen wie den Garnelen und Hummern. Im Buntsandstein treten zunächst nur Formen mit gut entwickeltem Hinterleib und kräftigen, breit gefächerten Schwänzen auf. Später kommen die Decapoden mit verkümmertem Hinterleib und Schwanz hinzu.
Mit dem Auftreten der Reptilienunterordnungen Mixosaurida und Shastasaurida setzt die Entwicklung der Fischsaurier (Ichthyosauria) sowie der gesamten Reptilien-Unterklasse Ichthyopterygia ein.
In den Flachmeeren ist die Ammonitenordnung Phylloceratida verbreitet. Die spiraligen Gehäuse dieser Kopffüßer sind in der Regel glatt oder nur schwach skulpturiert. In der Oberkreide (97–66 Mio.) sterben die Phylloceratida wieder aus.
Die Dinosaurier (»Herrscher-Reptilien«) bevölkern artenreich die Erde. Eine große Formenvielfalt entwickeln zu dieser Zeit die Thecodontier.
250–210 Mio.
In der Antarktis gedeiht eine reiche Flora (Cycadophyten, Farnsamer etc.).
In Arizona (USA) verkieseln im trocken-warmen Klima zahlreiche Bäume zum »Petrified Forest«. Der Höhepunkt dieser Entwicklung liegt im Keuper (230–210 Mio.).
Die ersten Schildkröten (Amphibienunterordnung Testudines) entwickeln sich. Sie sind Landbewohner.
In Mitteleuropa (besonders im »Haselgebirge« der Ostalpen), in England, Irland, Frankreich, Spanien, Portugal, Nordafrika u.a. lagern sich in großen Mengen Steinsalz, Kalisalze und Gips ab.
Von Nevada bis zur Alaska-Range sind große Meeresriffe verbreitet.
Ausgehend von einem bereits im Perm (290–250 Mio.) bestehenden Meer in den Südalpen bildet sich die alpine Geosynklinale, die unter Einbeziehung der Nordalpen zur triassischen Geosynklinalen wird.
250–140 Mio.
Vermutlich vom Buntsandstein bis zum Oberjura (160–140 Mio.) besteht die Nadelholzfamilie Protopinaceae mit Vorfahren der Kiefern, Fichten u.a.
Lediglich in der Trias (250–210 Mio.) und im Jura (210–140 Mio.) sind die Nesseltiere der Hohltierordnung Spongiomorphida vertreten, die in großen Kolonien vorkommen.
250–66 Mio.
Der Höhepunkt in der Entwicklung besonders großer Reptilien zeigt global warmes Klima an.
Um 245 Mio.
In Südafrika und der Antarktis lebt Lystrosaurus, ein Reptil mit Säugetiermerkmalen.
Auf Madagaskar findet sich Triadobatrachus massinoti, der älteste bekannte, noch primitive Frosch. Sein Schädel gleicht bereits dem der modernen Frösche, von denen er sich in erster Linie durch eine größere Anzahl Rückenwirbel unterscheidet.
Ein häufig überliefertes Reptil in Mitteleuropa ist der langhalsige Nothosaurus procerus, ein Reptil mit etwa 3 m Körperlänge.
Um 243 Mio.
Die Nesseltierunterklasse Conulata, z.T. über 20 cm lange kolonienbildende Hohltiere von Pyramiden- bis Kelchform, stirbt aus. Vertreter dieser Gruppe erschienen erstmals im Kambrium (590–500 Mio.).
Die Kopffüßerordnung Orthocerida (420–410 Mio.) mit lang gestreckten Gehäusen überlebt die Untertrias nicht.
Die Foraminiferenunterordnung Fusulinina (500–243 Mio.) stirbt aus. Ihre Vertreter, komplex gekammerte Einzeller, wurden bis zu mehreren Zentimetern lang und besaßen kalkig perforierte Gehäuse. Als äußerst artenreiche Unterordnung lieferten die Fusulinen viele wichtige Leitfossilien.
Vor 243–230 Mio. Jahren: Der Muschelkalk
243–240 Mio.
Von der südalpinen Geosynklinalzone dringt das Meer nach Norden vor und überschreitet in dieser Zeit den zentralalpinen Rücken.
243–239 Mio.
Im Germanischen Becken lagert sich der so genannte Wellenkalk ab. Dabei handelt es sich um kalkige bis mergelige Gesteine von oft welliger Struktur.
243–235 Mio.
In den nördlichen Vogesen fossilisieren zahlreiche Organismen in Flussdelta-Ablagerungen und flachen Lagunen im so genannten Voltzien-Sandstein.
243–210 Mio.
In verschiedenen Teilen Europas entstehen große Erdgaslager.
Das Klima ist weltweit weiterhin warm und größtenteils trocken. Selbst die Polargebiete sind eisfrei. Auch auf der Südhalbkugel wird es zunehmend trockener.
Der warmes Klima anzeigende Riffgürtel der Meere reicht im Norden bis in das Gebiet der Britischen Inseln. Besonders intensiv ist die Riffbildung in der alpinen Geosynklinalen.
Vor der nordamerikanischen Westküste fließt von Süden nach Norden ein kalter »Kalifornien-Strom«.
In etwa 30° Nord verläuft von Osten nach Westen ein weltumspannender Meeresstrom. Auf weiten Strecken fließt er durch das »Urmittelmeer« (Tethys). Dieses trennt die nördlichen von den südlichen Landmassen.
Längs des Äquators erstreckt sich das Geosynklinalmeer Tethys von den Alpen über den Kaukasus, Iran und Zentralasien bis zum Malaiischen Archipel.
Die frühe Phase des alpinen tektonischen Zyklus' (Gebirgsbildungszyklus) spielt sich in Form einer weltweiten Entwicklung von Geosynklinalsystemen ab.
In den Geosynklinalgebieten und besonders an deren Rändern ist Vulkanismus häufig. Vor allem in Spaltenergüssen (Lineareruptionen) fließen gewaltige Basaltmassen aus. Hierdurch werden große Gebiete von Sibirien, Afrika und Nord- sowie Südamerika mit so genannten Plateaubasalten bedeckt.
Im Gebiet von Apennin und Dinarischen Alpen liegt eine großadriatische Geosynklinale. Auch im slowakischen Erzgebirge entsteht eine breite Geosynklinale.
Ein großes, flaches, an die Kordilleren-Geosynklinale angrenzendes Becken sowie ein den Appalachen folgender Meerestrog existieren in Nordamerika.
In Australien, Sibirien und Südostasien bilden sich in Moorgebieten Kohlenlager. Das deutet auf lokal feucht-gemäßigtes Klima hin.
Zu flachmeerischen Ablagerungen kommt es in Mitteleuropa. Während kurzer Trockenperioden schieben sich dabei immer wieder saline Sedimenthorizonte dazwischen.
Viele der sich sedimentär bildenden Gesteine sind wertvolle und vielseitig nutzbare Rohstoffe (Sandsteine, Kalksteine einschließlich Marmor, Zementrohstoffe, Salz usw.).
In allen Teilen der Gondwana-Kontinente erweitern sich vorhandene oder bilden sich neue weite Beckenregionen.
Die zur Ordnung Sauropterygia gehörende Reptilien-Unterordnung Plesiosauria erscheint. Diese Meeresbewohner zeichnen sich durch lange Hälse und ruderförmige Gliedmaßen aus.
Mit der ausschließlich in der Mitteltrias lebenden Unterordnung Placodontoidea sowie der Unterordnung Cyanodontoidea tritt erstmals die Reptilienunterklasse Placodontomorpha in Erscheinung.
In Europa ist das den Meeresschildkröten ausgesprochen ähnlich sehende Reptil Henodus chelyops fossil überliefert.
Ein früher Fischsaurier der Gattung Mixosaurus lebt in Europa.
Die schon seit dem Ordovizium (500–420 Mio.) existierende marine Algenfamilie Dasycladaceae tritt jetzt als wichtige Kalkbildner besonders stark in Erscheinung.
Die Muschelkalk-Flora beschränkt sich vielfach auf Wüsten- und Steppenpflanzen, die fossil nur in sehr bescheidenem Umfang erhalten bleiben.
Am Monte San Giorgio in den Tessiner Kalkalpen fossilisieren verschiedene Reptilien.
239–235 Mio.
Im Germanischen Becken lagert sich eine so genannte salinare Folge ab, das sind Sedimente, die sich hauptsächlich aus Dolomit, Kalkstein, Mergel, Tonsteinen sowie aus Anhydrit und Salz zusammensetzen.
235–232 Mio.
So genannte Ceratiten-Schichten, Mergel und Plattenkalk mit zahlreichen fossilen Formen der zu den Ammoniten zählenden Ceratiten, bilden sich in Mitteleuropa.
235–230 Mio.
Im Germanischen Becken lagern sich vorwiegend körnige Kalke und Mergel ab.
235–210 Mio.
Im Ladin (237–230 Mio.) kommt es zu allerersten Gebirgsauffaltungen im Rahmen der alpinen Gebirgsbildung. Hier hebt sich eine Zone des Tethys-Troges, des so genannten Urmittelmeers. Starke Auffaltungen von Gebirgen setzen in Japan ein. Bis auf diese tektonischen Aktivitäten ist die Trias eine ruhige Periode der Erdkrustenbewegungen.
Vor 230–210 Mio. Jahren: Der Keuper
Um 230 Mio.
In Thüringen entstehen in Sumpfgebieten die so genannten Lettenkohlen, wirtschaftlich unbedeutende Flöze von nicht mehr als 20 cm maximaler Mächtigkeit mit zahlreichen fossilisierten Pflanzen der Lettenkohlen-Flora (Schachtelhalme, Farne, Cycadeen usw.).
Die Unterordnungen Matoniaceae und Dipteridaceae der Farngewächse entwickeln sich. Erstere ist durch sternförmig um einen Zentralpunkt angeordnete Sporangien (Sporenanlagen) gekennzeichnet, letztere durch ringförmig angelegte Sporangien. Beide sind heute weit gehend ausgestorben.
230–218 Mio.
Im Osten der großen kontinentalen Landmassen falten sich im Rahmen der so genannten kimmerischen Gebirgsbildung regional mehrere Gebirgssysteme auf.
230–210 Mio.
Die säugetierähnlichen Reptilien (Therapsida) sind nur noch durch die Unterordnungen Cynodontia und Dicynodontia vertreten. Letztere überleben die Obertrias nicht. Nur die Cynodontia, aus denen sich die Säuger entwickeln, bestehen noch bis weit in den Jura (210–140 Mio.) fort.
Wie schon in den vorhergehenden Epochen der Trias bleibt das Wetter in den meisten Gebieten der Erde weiterhin warm und meist trocken.
In Nordamerika hinterlassen Regentropfen, deren Fallrichtung auf vorherrschende Passatwinde hinweist, fossile Eindrücke.
Klimabedingt kommt es auf der Nordhalbkugel in etwas feuchteren Regionen lokal zur Bildung von Kohleablagerungen mit eingestreuten Salzsedimenten.
Die Sedimente Europas sind im Gegensatz zu denen des vorhergehenden Muschelkalks (243–230 Mio.) größtenteils festländische Ablagerungen.
Der Großkontinent Pangaea, der alle Landmassen der Welt umfasst, beginnt zu zerbrechen. Neben der Nordsüdteilung durch die Tethys, das »Urmittelmeer«, zerteilen Riftsysteme vor allem den Südkontinent Gondwana.
In den östlichen Kalkalpen lagert sich der so genannte Hallstätter Kalk ab, der neben einer großen Vielfalt an Ammoniten auch zahlreiche andere gut erhaltene Fossilien (Conodonten, Schnecken, Muscheln usw.) führt.
Die Amphibien verlieren zahlreiche Arten und ziehen sich im wesentlichen vor ihren Feinden, den säugerähnlichen Reptilien, auf ein Leben im Wasser zurück. Sie sind vertreten durch Paracyclotosaurus, Gerrothorax und Mastodonsaurus (das größte Amphibium aller Zeiten).
Die Krokodilgattung Terrestrisuchus erscheint mit schlanken, hochbeinigen Tieren in Europa (Wales).
Mit Ausnahme der Schlangen und der Choristodera umfasst der Stammbaum der Reptilien bereits alle bekannten Ordnungen.
In Italien erscheinen die ersten Flugsaurier und damit die ersten aktiv fliegenden Wirbeltiere. Sie gehören zur Ordnung Rhamphorhynchoidea.
Für die Flora charakteristisch sind Pflanzen der Lettenkohle, Vorläufer der Jura-Flora sowie neue Nacktsamer.
228 Mio.
Es setzt eine geomagnetische Periode mit meist normaler (den heutigen Verhältnissen entsprechender) Polung ein. Sie löst eine Epoche mit häufig wechselnder Polung ab.
Um 226 Mio.
Erstmals lassen sich Coccolithophoriden nachweisen. Das sind überwiegend marine kugelförmige Geißeltierchen (Flagellaten) mit gallertigen Körpern, denen kleine Kalkplatten aufsitzen. Nur wenige Arten leben im Brack- oder Süßwasser. Die Kalkkörperchen oder Coccolithen sind wichtige Gesteinsbildner und für die Entstehung der späteren Schreibkreide von großer Bedeutung.
Um 220 Mio.
Im Germanischen Becken sedimentiert der so genannte Schilfsandstein. Er ist fälschlich nach dem Massenvorkommen von Schachtelhalmstämmen so benannt.
Eine neuartige Nacktsamer-Gruppe, die baumförmigen, mit den Cycadeen verwandten Bennettiteen, entwickelt sich. Sie zeigt bereits mehrere Übergangsmerkmale zwischen Nackt- und Bedecktsamern.
Mit der Gruppe der wohl baumförmigen Nilssoniales erscheinen weitere Verwandte der Cycadeen. Die schmalblättrigen Pflanzen sind weltweit verbreitet, aber bei weitem nicht so gut erforscht wie die Bennettiteen.
In Afrika und Europa lassen sich erstmals kleine Säugetiere nachweisen. Sie stammen von der säugetierähnlichen Reptilien-Ordnung Cynodontia ab und gleichen äußerlich kleinen Nagern. Vertreten sind sie durch Megazostrodon aus der Ordnung Triconodonta und Haramiya aus der Ordnung Multituberculata. Wähhrend die genannten Tiere noch Eier legen, treten mit der Ordnung Kuehneotherium auch bereits erste lebend gebärende Säugetiere auf.
220–215 Mio.
Im Gebiet der Anden (Südamerika) breitet sich das so genannte Norische Meer aus.
218–210 Mio.
Die Nadelbäume (Koniferen) entwickeln neue Formenkreise, darunter die Familien Cheirolepidaceae, Protopinaceae und Pinaceae.
218–200 Mio.
Im Nordosten der Kalkalpen entstehen große Höhlensysteme.
Um 217 Mio.
Ein Riftsystem bricht zwischen den Südkontinenten auf. Durch diese tektonische Bewegung trennt sich Indien von Afrika.
Um 215 Mio.
In Europa leben eidechsenartige Reptilien mit krokodilähnlichem Knochenbau (Saltoposuchus longipes).
Die Nacktsamer-Klasse Caytoniales entwickelt sich. Ihre Gattung Caytonia steht den Cycadophyten nahe. Ihr Fruchtknoten zeigt Ähnlichkeiten mit den Fruchtknoten mancher Bedecktsamer.
Die Ginkgogewächse entwickeln sich hinsichtlich ihrer Arten- und ihrer Individuenzahl weltweit zu einer bedeutenden Pflanzengruppe, die die Flora von Trias und Jura entscheidend mitprägt.
In Mitteleuropa leben primitive Schildkröten der Art Triassochelys dux. Sie verfügen bereits über acht Halswirbel, obgleich primitive Reptilien sonst nicht mehr als fünf besitzen.
Um 210 Mio.
Zu den aussterbenden Reptilien gehört die Unterordnung Eolacertilia, die Unterklasse Placodontimorpha mit den Unterordnungen Cyanodontoidea und Henodontoidea sowie die Ordnung Procolophonia. Letztere umfasst eidechsenähnliche Tiere. Auch die Reptilien-Unterordnung Nothosauria mit Exemplaren bis zu 7 m Länge überlebt die Trias nicht.
Von den Fischsauriern sterben die Unterordnungen Mixosauridae und Shastasauridae aus.
Die meeresbewohnenden Conodontentiere sterben aus.
Von den Seelilien und Haarsternen ist die Unterklasse Inadunata in den weiteren erdgeschichtlichen Abschnitten nicht mehr überliefert. Seit dem Ordovizium (500–440 Mio.) entwickelte allein diese Unterklasse 1750 Arten.
Von den Kopffüßern sterben die Ordnungen Prolecanitida und Ceratitida aus. Diese Schelfmeerbewohner gehören zur Unterklasse Ammonoidea und sind seit dem Oberdevon (375–360 Mio.) fossil überliefert.
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