Wahrig Herkunftswörterbuch
erpicht
Auf etwas erpicht zu sein, bedeutet ursprünglich, nicht von etwas loszukommen, weil man „wie mit Pech daran festgeklebt“ ist. Im 16. Jahrhundert war diese Redensart bereits verbreitet, neben die im 17. Jahrhundert die Form an oder auf etwas verpicht sein trat. Beide Wendungen sind im Zusammenhang mit dem Vogelfang zu sehen, bei dem das Tier an einer Rute kleben blieb, die mit Leim oder mit Pech bestrichen war. Hat dies in der auch vom Vogelfang inspirierten Wendung jemandem auf den Leim gehen „betrogen werden“ negative Folgen, so sind die Konsequenzen des Erpichtseins nicht ganz so schwerwiegend – ähnlich wie auf etwas versessen sein bedeutet auf etwas erpicht sein heute, dass man etwas unbedingt (haben) möchte.
Wissenschaft
Genetische Geschichte der Dingos aufgedeckt
Vor mehr als 3000 Jahren kamen die Vorfahren der heutigen Dingos mit Seefahrern nach Australien. Jahrtausendelang entwickelten sie sich unabhängig von anderen Hunden – bis europäische Siedler im 18. Jahrhundert ihre Haushunde mitbrachten. Forschende haben nun die alte DNA von versteinerten Dingos untersucht, die vor bis zu 2.746...
Wissenschaft
Elektrostimulation bringt den Darm in Schwung
Ist die Kommunikation zwischen Gehirn und Verdauungssystem gestört, kann es zu schwerwiegenden Magen-Darm-Problemen kommen. Dazu zählen gegensätzliche Symptombilder wie Verstopfung und Stuhlinkontinenz. In allen Fällen soll eine elektrische Stimulation der beteiligten Nerven Abhilfe schaffen. Unklar war allerdings bisher, welche...