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Hält Sartre die menschliche Existenz für sinnlos?

Nein, Sartre leugnet zwar alle transzendentalen Gehalte und damit einen übergreifenden gegebenen Sinn, daraus folgt für ihn aber nicht die gänzliche Sinnlosigkeit allen menschlichen Handelns, sondern die Möglichkeit des Einzelnen, sich als autonomes Ich zu verwirklichen. Indem sich vor dem Menschen das Nichts auftut, eröffnet sich ihm zugleich eine unbegrenzte Freiheit. Die Freiheit besteht in der umfassenden Verantwortung des Menschen für sein Tun; jeder muss sich den Sinn seiner Existenz selbst schaffen und dies ist nur in einem »totalen Engagement« möglich. Für Antoine Roquentin – und für Sartre– geschieht dies im künstlerischen Akt. Ob Roquentin seinen Roman schreibt, wissen wir nicht; Sartre jedenfalls hat seiner Existenz durch »Der Ekel« einen Sinn gegeben.

Triebwerk, Maschine,
Wissenschaft

Grips im Gefüge

Smarte Werkstoffe reagieren eigenständig auf äußere Einflüsse, verformen sich, heilen Beschädigungen und berichten darüber. von REINHARD BREUER Der Fingerhandschuh, den Holger Böse überzieht, hat Stulpen über den Fingern, die der Würzburger Physiker jetzt abwechselnd bewegt. Mit dem Daumen berührt er nacheinander verschiedene...

Atome, Licht, Photonen
Wissenschaft

Geheimnisvolles Licht

Experimente enthüllen die eigenartige Quantennatur des Lichts immer besser. So kann Licht zum „Ausfrieren“ gebracht werden, Materie erschaffen und sogar dafür sorgen, dass Atome sich gegenseitig anziehen. von DIRK EIDEMÜLLER Licht gehört zu den Erscheinungen, die so alltäglich sind, dass man gar nicht weiter über sie nachdenkt....

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