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Reiseziel UNESCO-Weltnaturerbe
Die Vielfältigkeit der Natur lässt sich am besten auf Reisen erleben. Vor allem die Weltnaturerbe-Stätten der UNESCO versprechen dabei ganz besondere Erlebnisse: "Ob hoch oben im Gebirge oder am Fuße eines tosenden Wasserfalls, ob in der Hitze der Wüstensonne oder umweht von eiskalten Gletscherwinden: es gibt Naturphänomene, die uralt und doch zeitlos schön sind", sagt Susanne Nguyen vom Reiseportal Tripadvisor.
Eine Reise zu diesen außergewöhnlichen Naturerscheinungen lohnt sich immer. Doch bei hunderten Stätten in 167 Ländern fällt Touristen die Auswahl mitunter schwer. Inspiration für die Entscheidungsfindung könnte diese illustre Auswahl von zehn, bei Reisenden beliebten UNESCO-Attraktionen bieten.
Machu Picchu: Auf den Spuren der Inka
Die alte Ruinenstadt Machu Picchu hoch oben in den Anden von Peru ist ein handwerkliches Meisterwerk. Sie wurde im 15. Jahrhundert von dem Inka-Herrscher Pachacutec erbaut und liegt auf halbem Weg zum Anden-Plateau, mitten im Amazonas-Urwald und oberhalb des Urubamba Flusses. Über drei Jahrhunderte lag die Stadt in Vergessenheit, bis Forscher sie 1911 wiederentdeckten. Wer selbst auf den alten Pfaden der Inka schreiten und die zu Ehren des Sonnengottes Inti erbauten Anlagen bewundern möchte, kann dies etwa bei einer Tour vom Startpunkt Aguas Calientes aus tun.
Iguazú Nationalparks: Gigantische Wasserfälle
Die Iguazú Nationalparks in Brasilien und Argentinien überzeugen nicht nur durch eine atemberaubende Artenvielfalt. Berühmt sind sie vor allem für ihre tosenden Wasserfälle, die die Grenze zwischen den beiden Ländern bilden. Sie gehören zu den größten Wasserfällen der Welt und bringen jährlich tausende Touristen zum Staunen. Der Reiz von Iguazú lässt sich am besten auf einer Wanderung mit Halt bei den tosenden Wassermassen entdecken.
Ätna: Zwischen Lava und Rauch
Der Ätna in Italien ist der aktivste Vulkan Europas. Während besonders heftiger Eruptionen kann er mehrere Millionen Kubikmeter Lava ausstoßen - wie zum Beispiel bei den Ausbrüchen in den Jahren 2002 und 2003. Bei einer geführten Tour auf dem Vulkan erfahren Besucher nicht nur viel Wissenswertes über den Ätna selbst, sondern auch über Land und Leute. Beim Anblick von Lava-Grotten und Steinhöhlen kann man sich leicht vorstellen, warum dieser Ort als Wohnsitz verschiedener Götter galt.
Ho Lang Bay: Bucht des untertauchenden Drachen
Mit ihren Kalkfelsformationen, Höhlen und Inseln ist die Ho Lang Bay in Vietnam nicht nur als Schauplatz von James Bond bekannt. Um die Entstehung der Bucht ranken sich zahlreiche Mythen. Das wird schon durch ihren Namen deutlich: Der bedeutet wörtlich übersetzt "die Bucht des untertauchenden Drachen" und bezieht sich auf die Legende eines Drachen, der nahe der Bucht gelebt haben soll, und auf seinem Weg ins Wasser tiefe Furchen in das Land zog. Den Spuren dieses Geschöpfes können Asien-Reisende zum Beispiel bei einer Bootstour folgen - und dabei Lagunen und Höhlen erkunden.
Giant's Causeway: Auf dem Damm des Riesen
Vor rund 60 Millionen Jahren hinterließen vulkanische Eruptionen an der irischen Küste bizarre Gesteinsformationen: Die ausgekühlte Lava erstarrte zu knapp 40.000 Basaltsäulen. Es entstand eine Art Damm, der einer alten Legende zufolge von einem Riesen errichtet wurde. Mit ihrem fantastischen Aussehen regen die Säulen die Vorstellungskraft ihrer Bewunderer an: Als schönste Formation am Giant's Causeway gilt das Amphitheater mit Säulen bis zu fast 25 Metern Höhe und Klötzen, die wie Riesensitze wirken. Auch "Game of Thrones"-Fans werden hier auf ihre Kosten kommen und können verschiedene Drehorte der Fantasy-Serie besichtigen.