Wissensbibliothek

Wann beginnt die menschliche Kulturgeschichte?

Lange Zeit dachte man, dass erst im letzten Abschnitt der Altsteinzeit, die vom Crô-Magnon-Menschen geprägt war, der Mensch zum Kulturwesen wurde. Heute weiß man, dass in dieser Epoche bereits eine kulturelle Blüte erreicht worden war, denn schon der Neandertaler kannte Kunst.

Der nach seiner Fundstelle in einer Höhle in der französischen Dordogne benannte Crô-Magnon-Mensch ist seit etwa 40 000 v. Chr. in Europa nachweisbar. Anatomisch ist er vom heute lebenden Menschen nicht mehr zu unterscheiden. Er war weder stärker als der Neandertaler, noch hatte er ein größeres Gehirn. Seine Überlegenheit zeigte sich u. a. darin, dass er die natürlichen Ressourcen besser zu nutzen verstand, bessere Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände herstellte und zweifelsfrei sprechen konnte. Er schuf die ersten ausgeprägten Kunstwerke der Menschheitsgeschichte und hinterließ Plastiken, Gravierungen und Höhlenmalereien u. a. in der Grotte von Altamira (Spanien), der Höhle von Lascaux oder der Chauvet-Höhle im Tal der Ardèche (beide Frankreich).

Inseln, Vulkane, Leben
Wissenschaft

Oasen des Lebens

Vulkane löschen Leben aus – und lassen neues entstehen. von BETTINA WURCHE Der Ausbruch eines Vulkans mit seinen Glutwellen und Lavaströmen verbrennt mit einem Schlag alles Grün, vom Grashalm bis zum Baum. Nicht rechtzeitig geflohene Tiere ersticken in toxischen Gasen oder zerfallen zu Asche. Schließlich hinterlässt das...

Humanoide Echse mit Anzug und Aktentasche, stehende Pose, Text
Wissenschaft

Gegen die Einbahnstraße

Keine Stadt ohne Sackgassen und Einbahnstraßen. Auch von der Evolution dachte man lange, dass sie viele Organismenlinien in Sackgassen und Einbahnstraßen geschickt habe. Tatsächlich scheint das jedoch viel weniger oft der Fall gewesen zu sein, als bislang vermutet.  Über die „evolutionären Sackgassen“ des belgischen Paläontologen...

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