Lexikon
Weltraumstrategie
die Einbeziehung von Raumflugkörpern (z. B. Satelliten) in strategische Planungen und Vorbereitungen der Weltmächte. Die Rüstung der Nuklearmächte, insbesondere der UdSSR und der USA, mit weit reichenden Kernwaffen führte zwar zu Beschränkungsvereinbarungen (SALT), aber nur zu unzureichenden Kontrollmöglichkeiten für dieselben. Es wurden deshalb Aufklärungssysteme von hoch fliegenden, mit äußerst empfindlichen Kameras ausgerüsteten Flugzeugen entwickelt, die später durch Satelliten ersetzt wurden (Beginn der „Weltraumspionage“). Seit Beginn der 1980er Jahre werden Veränderungen in der Gefechtsbereitschaft von Flugbasen, Marinestützpunkten, nuklearen Waffensystemen, aber auch Truppenbewegungen unverzüglich erkannt. Ein solches Frühwarnsystem von feststehenden Aufklärungssatelliten (sog. geostationäre Umlaufbahn, 36 000 km über dem Äquator) wird ergänzt durch Wettersatelliten. Daneben ist es möglich, mit einem Netz von Navigationssatelliten (in 20 000 km Höhe) die Position von Schiffen und Flugzeugen überall auf bzw. über der Erde mit einer Genauigkeit von weniger als 10 m zu bestimmen. Diese Navstars können als sehr genaues Leitsystem für Atomraketen dienen, z. B. für Marschflugkörper (Cruisemissiles).
Wissenschaft
Megatsunami mit tagelangem Nachspiel
Bis zu 200 Meter hoch türmte sich die Monsterwelle nach dem Bergsturz auf: Ein Forschungsteam berichtet über einen gigantischen Tsunami in einem unbewohnten Fjord Grönlands, der zu einem interessanten Wellen-Phänomen geführt hat: Es bildete sich eine sogenannte Seiche-Welle, die sich mehr als eine Woche lang zwischen den Ufern...
Wissenschaft
Alte Gedichte verraten Rückgang der Flussdelfine in China
Der Jangtse-Glattschweinswal, benannt nach seinem Lebensraum im chinesischen Jangtse-Fluss, hat Menschen seit jeher beeindruckt. Doch sein Bestand geht immer mehr zurück, so dass der Flussdelfin inzwischen vom Aussterben bedroht ist. Um nachzuvollziehen, wie sich der Lebensraum dieses Schweinswals im Laufe der Zeit verändert hat...