Wissensbibliothek
Wozu dient Geldpolitik?
Die Geldpolitik der Notenbank, etwa der Europäischen Zentralbank oder der amerikanischen Federal Reserve, ist im Kern darauf gerichtet, die Preise stabil zu halten.
Wenn die Zentralbank (etwa durch Zinssenkungen) die Bedingungen erleichtert, zu denen die Geschäftsbanken Zentralbankgeld aufnehmen können, weiten diese ihr Kreditangebot aus. Dadurch sinken die kurzfristigen Zinsen, was die Bevölkerung dazu bewegt, mehr Geld auszugeben und ihr Vermögen in längerfristige Anlagen umzuschichten. Dadurch gehen auch die Zinsen an den Kapitalmärkten zurück, was die Kosten der Finanzierung von Investitionen in Wirtschaft und Wohnungsbau senkt. Die zusätzliche Nachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern regt die Produktion an.
Umgekehrt kann z. B. durch eine Serie von Zinserhöhungen die Nachfrage gedämpft werden, um das Wirtschaftswachstum zu bremsen und eine Überhitzung der Konjunktur zu vermeiden.
Übrigens: Nicht immer führen geldpolitische Maßnahmen zum Ziel. Die belebende Wirkung einer Zinssenkung kann z. B. ausbleiben, wenn in der Zukunft weitere Zinssenkungen erwartet werden. Trotz günstiger Bedingungen werden dann Investitionen aufgeschoben, um noch niedrigere Zinsen abzuwarten.
Natur ohne Vorbild
Weltweit entstehen Ökosysteme, die in keiner historischen Landschaft je existierten. Neue Forschung zeigt, dass viele von ihnen überraschend stabil und funktional sind. von ROMAN GOERGEN In der Nähe der schottischen Kleinstadt West Calder überragen gewaltige rostrote Hügel die sonst tief liegende Landschaft in der Region West...
Wozu ein neuer Super-Teilchenbeschleuniger?
Die Europäische Organisation für Kernforschung CERN nahe Genf in der Schweiz verfügt mit dem Large Hadron Collider (LHC) seit 2008 über den leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger der Welt. Doch inzwischen arbeiten die Teilchenphysiker längst an den Plänen für ihr nächstes Spielzeug: den „Future Circular Collider“ (FCC). Er soll...