Lexikon

Wirbelschichtverfahren

ein chemisch-technisches Verbrennungsverfahren, z. B. zum Vergasen von festen Brennstoffen (Braunkohle). Von unten eingeblasenes Vergasungsmittel trägt den in der Korngröße 18 mm zugeführten Brennstoff nach oben, bis sich Brennstoffgewicht und Vergasungsmitteldruck im Gleichgewicht befinden. Zurückfallender Brennstoff wird immer wieder hoch gewirbelt bis zur vollständigen Verbrennung. In Kohlekraftwerken kann das entstehende Rauchgas direkt bei der Verbrennung in einem Wirbelschichtkessel entschwefelt werden. Die Wirbelschicht besteht aus einer Mischung von Asche und Kalk, in die Kohlestaub mit Luft eingeblasen wird. Der Kalk bindet den Schwefel. Nach dem Wirbelschichtverfahren können auch sulfidische Erze geröstet und oxidische Erze reduziert werden.
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Wissenschaft

Zweierlei Maß

Vom griechischen Philosophen Protagoras stammt der Satz „Der Mensch ist das Maß aller Dinge“. Was er damit meinte: Alle Dinge in der Welt sind immer nur so, wie sie dem Menschen erscheinen. Oder anders ausgedrückt: Der Mensch kann nicht heraus aus seiner Haut – und stellt sich daher stets selbst ins Zentrum seiner Bewertungen....

Viren
Wissenschaft

Neuen Viren auf der Spur

Um potenziell für den Menschen gefährliche Viren aus dem Tierreich frühzeitiger zu identifizieren, haben Forschende einen neuen Ansatz entwickelt: Mit Hochleistungsrechnern haben sie die genetischen Informationen verschiedener Wirbeltiere durchforstet und erhoben, mit welchen Viren diese jeweils infiziert waren. Dabei stießen sie...

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