Lexikon
Drehkristallverfahren
früher bedeutendes Verfahren zur Kristallstrukturbestimmung. Im einfachsten Fall fällt der monochromatische Primärstrahl senkrecht auf die feste Drehachse des Einkristalls, der die Größe von einigen Zehntel-Millimetern haben sollte. Die Reflexe werden auf einen Film, der normalerweise zylindrisch um den Kristall angeordnet ist, aufgezeichnet. Im Gegensatz zum Debye-Scherrer-Verfahren zeigt die Drehkristallaufnahme zahlreiche, auf Linien angeordnete Reflexpunkte, aus denen die Beugungswinkel und Atomabstände errechnet werden können. Daraus lässt sich die Kristallstruktur ermitteln.
Wissenschaft
Neuer Risiko-Index sagt lokale Sturzflutgefahr voraus
Extremwetterereignisse wie Platzregen werden immer häufiger, mit teils verheerenden Folgen, wie zuletzt die Überschwemmungen in Süddeutschland zeigten. Forschende haben daher nun eine Art Warnampel für Starkregen entwickelt. Der Index berücksichtigt neben Wetterdaten auch die lokale Bebauung und natürliche Gegebenheiten, um die...
Wissenschaft
Die größten Strukturen im Weltraum
Sie überbrücken Milliarden Lichtjahre – doch es dürfte sie vielleicht gar nicht geben. von RÜDIGER VAAS Der Begriff ,Fortschritt‘ allein setzt bereits die Horizonte voraus. Er bedeutet ein Weiterkommen und kein Höherkommen“, bemerkte der Schriftsteller Joseph Roth einmal. Das war nicht im kosmologischen Kontext gemeint, passt...