Lexikon

Feldelektronenmikroskop

von E. W. Müller 1950 entwickeltes Elektronenmikroskop. Es besteht aus einer hochevakuierten Röhre, einer als feine Wolframspitze ausgebildeten Kathode und einer als Leuchtschirm ausgebildeten Anode. Eine Spannung von mehreren tausend Volt ruft an der Spitze eine sehr große Feldstärke hervor. Hierdurch werden aus der Spitze Elektronen herausgelöst, die auf den Leuchtschirm der Röhre fliegen und dort die Spitze bzw. die auf diese aufgebrachten Stoffe abbilden. Bisher wurde 106 fache Vergrößerung erreicht. Eine Weiterentwicklung (E. W. Müller, 1951) ist das Feldionenmikroskop, das noch Abstände von 0,20,4 nm erkennen lässt; Rastertunnelmikroskop.
Mann, Universum, klein
Wissenschaft

Kontroverse Quantenrealität

Gespenstische zeitlose Beziehungen regieren das Universum – und stellen die Existenz der gewohnten Welt grundsätzlich infrage. von RÜDIGER VAAS Der österreichische Teilchenphysiker Reinhold Bertlmann hatte seit seiner Studentenzeit die Angewohnheit, stets zwei Socken unterschiedlicher Farbe zu tragen. Bog er um eine Ecke, sah ein...

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Wissenschaft

Vom Nutzen der Roten Königin

Ist eine Theorie wahr, wenn sie Prognosen liefert, die sich als korrekt erweisen? In der Wissenschaft gibt es diese Art Wahrheit nicht. Das Problem: Theorien basieren auf allgemeinen Aussagen – und diese lassen sich nicht durch Einzelbeispiele verifizieren. Egal auf wie viele Einzelbeobachtungen man allgemeine Aussagen stützt,...

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