Wissensbibliothek
Gehören die Wildbienen zu den gefährdeten Tierarten?
Ja. Viele Bienenarten sind in ihrem Bestand gefährdet, da ihre Nahrungspflanzen in unseren Ziergärten, Parks und flurbereinigten Feldern kaum noch gedeihen und sie in modernen Gebäuden und bewirtschafteten Forsten wenig Nistgelegenheiten finden. Wer zu ihrem Schutz beitragen möchte, kann zum einen typische »Bienenpflanzen« fördern und ihnen zum anderen künstliche Nisthilfen anbieten, wie sie in Gärtnereibetrieben schon mit großem Erfolg eingesetzt werden: Sowohl die Menge als auch die Qualität des Saatgutes vieler Pflanzen lässt sich so steigern. Viel ist für eine solche Nisthilfe nicht notwendig: Ein kurzes Schilfrohrbündel, Lehmziegel mit Hohlräumen oder ein Hartholzblock mit unterschiedlich großen Bohrungen, die an einer vor Regen geschützten, warmen Stelle im Garten oder auf dem Balkon deponiert werden sollten, werden von solitären Arten gerne angenommen.
Selbst durch Nichtstun kann man zur Erhaltung dieser ökologisch so wichtigen Tiere beitragen: Wer seinen Zierrasen zur Wiese verwildern lässt oder mit der Aussaat einer geeigneten Wildblumenmischung nachhilft, erspart sich nicht nur das ständige Jäten und Mähen, sondern kann sich auch vom Frühjahr bis zum Herbst ununterbrochen an bunten Blüten erfreuen. Besonders viele Bienen und Hummeln locken die dichten, nektarreichen blauen Blütentrauben der Staude Phacelia tanacetifolia an, die im Deutschen den bezeichnenden Namen Bienenfreund trägt.
Neues Recycling-Verfahren für Kunststoffe
Mit einer neuen Methode ist es Forschenden gelungen, im Labormaßstab die beiden am häufigsten eingesetzten Kunststoffe Polyethylen und Polypropylen effektiv chemisch zu recyclen. Erzeugt werden dabei die Gase Propylen und Isobutylen, die wiederum als Ausgangsstoffe für neue Plastikprodukte dienen können. Bevor das Verfahren...
Medikamente aus der Muskelapotheke
Myokine sind hormonähnliche Botenstoffe, die beim Training von Muskeln ausgeschüttet werden. Ihr Potenzial zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten scheint enorm. von JÜRGEN BRATER Muskeln brauchen wir, um uns zu bewegen, das weiß jeder. Und auch, dass diese Kraftpakete umso leistungsfähiger werden, je mehr man sie...