Wissensbibliothek
Gehören die Wildbienen zu den gefährdeten Tierarten?
Ja. Viele Bienenarten sind in ihrem Bestand gefährdet, da ihre Nahrungspflanzen in unseren Ziergärten, Parks und flurbereinigten Feldern kaum noch gedeihen und sie in modernen Gebäuden und bewirtschafteten Forsten wenig Nistgelegenheiten finden. Wer zu ihrem Schutz beitragen möchte, kann zum einen typische »Bienenpflanzen« fördern und ihnen zum anderen künstliche Nisthilfen anbieten, wie sie in Gärtnereibetrieben schon mit großem Erfolg eingesetzt werden: Sowohl die Menge als auch die Qualität des Saatgutes vieler Pflanzen lässt sich so steigern. Viel ist für eine solche Nisthilfe nicht notwendig: Ein kurzes Schilfrohrbündel, Lehmziegel mit Hohlräumen oder ein Hartholzblock mit unterschiedlich großen Bohrungen, die an einer vor Regen geschützten, warmen Stelle im Garten oder auf dem Balkon deponiert werden sollten, werden von solitären Arten gerne angenommen.
Selbst durch Nichtstun kann man zur Erhaltung dieser ökologisch so wichtigen Tiere beitragen: Wer seinen Zierrasen zur Wiese verwildern lässt oder mit der Aussaat einer geeigneten Wildblumenmischung nachhilft, erspart sich nicht nur das ständige Jäten und Mähen, sondern kann sich auch vom Frühjahr bis zum Herbst ununterbrochen an bunten Blüten erfreuen. Besonders viele Bienen und Hummeln locken die dichten, nektarreichen blauen Blütentrauben der Staude Phacelia tanacetifolia an, die im Deutschen den bezeichnenden Namen Bienenfreund trägt.
Igitt!
Ekel ist eine erlernte Empfindung – und dient letztlich dem eigenen Schutz.
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Eine Portion Entengrütze, bitte!
So manches neue Lebensmittel ist nachhaltiger oder gesünder als das, was wir normalerweise essen. Aber das Ungewohnte schreckt viele Menschen ab. Ein Plädoyer für mehr Erlebnishunger. von RAINER KURLEMANN Europas Kochbücher enthalten keine Rezepte für die neuen Zutaten, die demnächst ins Supermarktregal kommen. Ein kleiner...