Wahrig Synonymwörterbuch
Seite
- Grenzfläche, Grenzlinie, Begrenzung, Seitenteil, Flanke, Flügel
- Bogen, Blatt; veraltet: Pagina
- Eigenschaft, Merkmal, Wesenszug, Charakterzug, Kennzeichen, Qualität, Note, Attribut, Charakteristikum, Besonderheit, Eigenheit
- → Richtung
- Veranlagung, Gabe, Begabung, Talent, Fähigkeit, Wesenszug, Wesensmerkmal
- Standpunkt, Betrachtungsweise, Blickwinkel, Perspektive, Sicht, Aspekt, Blickrichtung, Position
- auf die Seite legen sparen, einsparen, ersparen
- zur Seite stehen helfen, unterstützen, behilflich sein, assistieren, beistehen, Beistand/Hilfe leisten, zu Hilfe kommen, zur Hand gehen
Seite: Von Positionen und Talenten
Die Bedeutung von Seite als Eigenart oder Begabung eines Menschen bezieht sich auf dessen sogenannte Händigkeit, also die Frage ob er die rechte oder linke Hand bevorzugt. Dabei handelt es sich dann um seine starke oder schwache Seite, die jeweils bezeichnet, was man besonders gut oder schlecht kann. Daraus wurden Wendungen abgeleitet, in denen Seite im Sinn von Charakterzug, Eigenschaft oder Talent gebraucht wird. An jemandem ganz neue Seiten entdecken, heißt also, bisher unbekannte Fähigkeiten oder Verhaltensweisen an einer Person zu bemerken. Wer sich von der besten Seite zeigen will, möchte seine positiven Züge zur Geltung bringen. Seine schwache Seite beschreibt im Übrigen nicht nur die Schwachstelle eines Menschen, sondern kann auch seine Vorlieben bezeichnen.
Redewendungen wie an jemandes Seite stehen, sich auf jemandes Seite stellen oder jemandem zur Seite springen haben ihren Ursprung in dem alten Rechtsbrauch, dass jemand, der eine Person vor Gericht unterstützte, sich an deren Seite stellen musste und damit gewissermaßen auf deren Flanke. Dazu gehört auch der bildliche Ausdruck das Recht auf seiner Seite haben. Wer jemanden auf seine Seite ziehen kann, dem gelingt es, ihn für sich und seine Interessen zu gewinnen. Die Aussage ich habe ihn/sie auf meiner Seite bedeutet »er/sie hält zu mir«. Dagegen heißt jemanden (scheel) von der Seite ansehen, ihn misstrauisch oder missgünstig beobachten. Jemanden (dumm) von der Seite anreden/anquatschen ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für Belästigung oder Aufdringlichkeit.
Als entlegener Ort erscheint die Seite in Redensarten wie etwas auf die Seite legen/auf der Seite haben, die »sparen« beziehungsweise »Erspartes haben« bedeutet.
Redewendungen wie an jemandes Seite stehen, sich auf jemandes Seite stellen oder jemandem zur Seite springen haben ihren Ursprung in dem alten Rechtsbrauch, dass jemand, der eine Person vor Gericht unterstützte, sich an deren Seite stellen musste und damit gewissermaßen auf deren Flanke. Dazu gehört auch der bildliche Ausdruck das Recht auf seiner Seite haben. Wer jemanden auf seine Seite ziehen kann, dem gelingt es, ihn für sich und seine Interessen zu gewinnen. Die Aussage ich habe ihn/sie auf meiner Seite bedeutet »er/sie hält zu mir«. Dagegen heißt jemanden (scheel) von der Seite ansehen, ihn misstrauisch oder missgünstig beobachten. Jemanden (dumm) von der Seite anreden/anquatschen ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für Belästigung oder Aufdringlichkeit.
Als entlegener Ort erscheint die Seite in Redensarten wie etwas auf die Seite legen/auf der Seite haben, die »sparen« beziehungsweise »Erspartes haben« bedeutet.

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