Lexikon
Gasbrand
Gasödem; Gasphlegmone; Gasgangrän; malignes Ödemschwere (lebensgefährliche) infektiöse Wunderkrankung; Erreger sind verschiedene Clostridium-Arten, das sind unter Luftabschluss lebende (anaerobe) Gasbrandbazillen, die vor allem im Boden vorkommen. Infektionsgefährdet sind besonders ausgedehnte, tief greifende und verschmutzte Wunden mit Taschen und Buchten (Unfälle, Kriegsverletzungen). Es kommt zu rasch fortschreitendem, „zunderartigem“ Zerfall der Muskulatur; die Wundumgebung schwillt infolge der Gasbildung schnell und stark an (fühlbares Knistern). Die Behandlung muss möglichst frühzeitig erfolgen und besteht in chirurgischer Öffnung der Wunde, um den Bazillen die nötige Luftabgeschlossenheit zu entziehen, Sauerstoffüberdruckbehandlung, Gabe von Antibiotika und Gasbrandserum sowie einer Schockbehandlung.
Wissenschaft
Die grüne Revolution
Mittels Photosynthese wandeln Pflanzen Licht in Energie um. Forscher wollen das nachahmen – und die Natur bei der Effizienz noch übertreffen. Das wäre die Basis für einen radikal neuen Weg, um Nahrungsmittel und natürliche Rohstoffe zu gewinnen. von REINHARD BREUER Bei den Pflanzen hat die Evolution ein Meisterstück vollbracht:...
Wissenschaft
Kleine Kannibalen im Kosmos
Ein Kugelsternhaufen ist Kronzeuge für die Gefräßigkeit von Zwerggalaxien: Sie wachsen, indem sie Artgenossen verschlingen. von THORSTEN DAMBECK Auf einer Reise gen Süden kann man auch am Himmel auf Unbekanntes stoßen. Denn dort steigen Gestirne über den Horizont, die von der Nordhalbkugel aus nicht sichtbar sind. So entdeckten...
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