Gesundheit A-Z
Gasbrand
akute Erkrankung mit Gewebsuntergang der Muskulatur vor allem in Armen und Beinen infolge der Infektion einer tiefen, zerrissenen und verschmutzen Wunde mit Gasbranderregern (Clostridium perfringens). Die Infektion führt zu plötzlicher Wundschmerzverstärkung und einer Schwarzfärbung des Gewebes mit süßlichem Geruch; beim Betasten des betroffenen Gewebes hört man ein typisches Knistern infolge der Gasentwicklung. Die Patienten verfallen rasch, entwickeln eine schwere allgemeine Kreislaufschwäche und sterben unbehandelt infolge toxischen Herzkreislaufversagens. Die Therapie besteht in der chirurgischen Eröffnung zur Herstellung sauerstoffreicher Wundverhältnisse, Ausräumung und Desinfektion des betroffenen Areals, hochdosierter Antibiotikatherapie und Sauerstoffüberdruckbehandlung; diese Maßnahmen haben die Prognose der Erkrankung, an der früher ca. 50% verstarben, deutlich gebessert.
Wissenschaft
Menschen lebten schon vor 150.000 Jahren im Regenwald
Vor rund 300.000 Jahren entwickelte sich der moderne Mensch in offenen Graslandschaften Afrikas. Von dort breitete er sich in die unterschiedlichsten Lebensräume aus. Dichte Regenwälder galten allerdings bislang als natürliche Barriere für frühe Vertreter unserer Spezies. Doch nun zeigen neu datierte Funde uralter Steinwerkzeuge...
Wissenschaft
Egoistische Einzelgänger
Biologen sind den Mechanismen der Entstehung von Krebs seit Jahrzehnten auf der Spur. Sie machen immer mehr Eigenschaften von Tumorzellen dingfest. von CLAUDIA EBERHARD-METZGER Es sei für ihn ein Albtraum, würde man ihn nach einer Definition von Krebs fragen. Kein Geringerer als Rudolf Virchow hat das gesagt – dabei hatte der...