Lexikon

Lochkartensystem

von H. Hollerith um 1890 erfundenes Verfahren, auf einer Karte (Lochkarte) durch Lochung in bestimmten vorgedruckten Feldern Zahlen u. a. Angaben festzuhalten. Danach kann ein Loch in einer Lochkarte im Binärsystem als Null, ein nicht vorhandenes Loch als Eins gelesen werden. Die Löcher tastet ein Lochkartenleser, und zwar entweder elektrisch, indem durch das Loch hindurch ein Kontakt geschlossen wird, oder optisch, indem durch das Loch Licht auf eine Fotozelle fällt. Die entstandenen Impulse wurden an Datenverarbeitungsanlagen weitergegeben. Die ersten Lochkartenmaschinen (Hollerithmaschinen) konnten praktisch nur sortieren und zählen. Lochkarten sind die ältesten Datenträger. Der gebräuchlichste Typ hatte eine Kapazität von insgesamt 80 verschlüsselten Ziffern, Buchstaben oder Zeichen.
Lochkartensystem
Lochkartensystem
Erste elektrische Lochkartenapparatur mit Zählwerken, Einstempellocher, Kontaktpresse und Sortierkasten
Lochkartenschreiber
Lochkartenschreiber
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Wissenschaft

Eine einzige Zigarette …

Welche Schäden selbst gelegentliches Rauchen an der DNA hinterlässt, und warum wir trotzdem nicht sofort tot umfallen, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Dass Rauchen der Gesundheit alles andere als guttut, ist allgemein bekannt. Dabei ist es entgegen einer weitverbreiteten Ansicht gar nicht das Nikotin, das den Tabakrauch so...

Ameisen
Wissenschaft

Wenn die Invasoren kommen

Der kleine Ort Saint-Sulpice am Genfer See sei „ziemlich schick“, meint Jérôme Gippet, Biologe an der Universität Lausanne. Doch seit einiger Zeit sei die Idylle durch eine Invasion ungebetener Gäste stark gestört. Gippet geht zu einem struppigen Stück Brachland und beginnt zu graben. Nur wenige Sekunden dauert es, bis überall im...

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