Lexikon
Ryu
Chishu, japanischer Filmschauspieler, * 13. 5. 1906 Kumamoto, † 16. 3. 1993 Yokohama; wurde berühmt durch seine Zusammenarbeit mit dem Regisseur Y. Ozu; Filme u. a.: „Der einzige Sohn“ 1936; „Die Reise nach Tokyo“ 1953; „Der Herbst der Familie Kohayagawa“ 1961; „Abschied von der See“ 1972; „Träume“ 1990.
- Deutscher Titel: Die Reise nach Tokyo
- Original-Titel: TOKYO MONOGATARI
- Land: Japan
- Jahr: 1953
- Regie: Yasujiro Ozu
- Drehbuch: Kogo Noda, Yasujiro Ozu
- Kamera: Yushun Atsuta
- Schauspieler: Chishu Ryu, Chiyeko Higashiyama, So Yamamuro, Setsuko Hara
Ein alterndes Ehepaar besucht erstmals die Kinder in
Tokyo
. Sie werden allerdings wenig gastfreundlich aufgenommen: Weder der Sohn, der Arzt geworden ist, noch die Tochter, Chefin eines Kosmetiksalons, nehmen sich Zeit für die Eltern. Stattdessen schenken sie den alten Menschen eine Reise in einen Badeort. Dort aber ist es den beiden zu laut, und sie kehren enttäuscht nach Tokyo
zurück. Diesmal übernachten sie bei Noriko, der Witwe ihres gefallenen Sohnes, die sie freundlich aufnimmt. Auf der Rückreise wird die Mutter krank und stirbt wenig später. Die Kinder kommen zur Beerdigung, reisen aber unmittelbar danach wieder ab. Einzig Noriko nimmt sich Zeit und kümmert sich verständnisvoll um den einsamen alten Mann.
Der international bekannt gewordene Film von Yasujiro Ozu wird von Kritikern allgemein als sein Meisterwerk bezeichnet. Mit der unspektakulären und behutsamen Gegenüberstellung der verschiedenen Generationen liefert er ein Spiegelbild der Schwierigkeiten seiner Zeit.
Wissenschaft
»Ein Großteil der Moore ist renaturierbar«
Über Herausforderungen bei der Wiedervernässung von Moorflächen berichtet Tobias Witte vom BUND im Interview. Das Gespräch führte OLIVER ABRAHAM Herr Witte, wie steht es um die Moore in Deutschland? Heute gibt es in Deutschland noch rund 1,8 bis 1,9 Millionen Hektar Moorfläche, ursprünglich lag die Zahl aber deutlich höher. Wie...
Wissenschaft
Können wir Nässe fühlen?
Warum sich Wasser nass anfühlt – es sich dabei aber eigentlich nur um eine Wahrnehmungsillusion handelt, erklärt Dr. med Jürgen Brater. Was denken Sie: Können Sie mit Ihren Händen fühlen, ob ein Gegenstand feucht oder gar nass ist? „Ja, klar“, werden Sie spontan antworten. Doch was Sie wahrnehmen, ist tatsächlich nicht die...
Weitere Lexikon Artikel
Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon
Weitere Artikel aus dem Kalender
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Die scheuen Giganten
Die Stadt als Rohstoff-Mine
CRISPR/Cas im Praxistest
Kleine Kannibalen im Kosmos
KI: Dialekte wecken versteckte Vorurteile
News der Woche 15.11.2024