Wissensbibliothek
Wer unternahm im Mittelalter die längste Reise?
Als der am weitesten gereiste Mensch des Mittelalters gilt Ibn Battuta (1304–68/69 oder 1377) aus Tanger (Marokko). 1324 machte er sich auf eine Reise, die erst 1349 zu Ende ging. Dabei legte er rd. 120 000 km zurück – rechnerisch gesehen reiste er dreimal rund um die Erde.
Ibn Battuta besuchte den Norden und Osten Afrikas ebenso wie Indien und China, sah das Delta des Mekong im heutigen Vietnam und den Süden Russlands. Ibn Battutas Aufzeichnungen »Reisen bis ans Ende der Welt« galten im islamischen Kulturkreis als Standardwerk über exotische Länder und Kulturen.
Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser
Wer anderen vertraut, geht das Risiko ein, enttäuscht zu werden. Doch Studien belegen: Vertrauen wird vielfach belohnt. von CHRISTIAN WOLF Wir schenken einem Unbekannten im Zug Vertrauen, wenn wir ihn bitten, kurz auf unsere Tasche aufzupassen. Und hoffen dabei, dass er sich nicht mit unserem Hab und Gut aus dem Staub macht. Wir...
Klimawandel im Rückspiegel
Ein Blick in die Vergangenheit könnte helfen, die aktuelle Klimakrise zu meistern. Wie sind frühere Kulturen mit Klimasprüngen umgegangen? Archäologen und Paläo-Klimatologen können dazu wichtige Erkenntnisse beisteuern. von ROLF HEßBRÜGGE Das Thema des internationalen Spitzentreffens im September 2021 verblüfft auf den ersten...